Nach Trump-Sieg Verhaltene Reaktionen aus Berlin
Donald Trump wird 45. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Dieses für die meisten Beobachter überraschende Ergebnis war auch in Berlin nicht erwartet worden. Entsprechend fallen die Reaktionen in der Hauptstadt aus.
Schock und Ungewissheit – das sind die Reaktionen in Berlin auf den Sieg von Donald Trump.
Als erste Vertreterin der Bundesregierung äußert sich Verteidigungsministerin von der Leyen (CDU) am frühen Morgen. Sie rechnet vor allem in der Sicherheitspolitik mit Veränderungen. Europa, sagt sie, müsse sich darauf einstellen, künftig besser selber vorzusorgen. Dazu gehöre auch ein höheres Verteidigungsbudget.
"Es ist eine demokratische freie Wahl und wir müssen uns jetzt mit den Realitäten auseinandersetzen."
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen
Neue Realitäten für die Politik
Nur weiß in Berlin noch niemand so recht, wie diese Realitäten aussehen. Der SPD-Außenpolitiker Rolf Mützenich fordert daher, möglichst, die Personen aus dem Trump-Lager zu identifizieren, die die außenpolitische Agenda bestimmen:
"Ich glaube, wir müssen aufpassen, selbstbewusst auch unsere Politik mit zu vertreten."
Rolf Mützenich, SPD-Außenpolitiker
Sondersitzung gefordert
Damit Europa dabei möglichst mit einer Stimme spricht, fordert der außenpolitische Sprecher der Grünen, Omid Nouripour, eine Sondersitzung des Europäischen Rates.