Vermögenswirksame Leistungen Arbeitnehmer verschenken Geld
Deutsche Arbeitnehmer lassen jedes Jahr Ansprüche auf vermögenswirksame Leistungen in dreistelliger Millionenhöhe verfallen – davon geht die Stiftung Warentest aus.
Rund 20 Millionen Arbeitnehmer in Deutschland haben das Recht auf Zuschüsse ihres Arbeitgebers zur Vermögensbildung. Aber etwa sieben Millionen - also ein Drittel aller Anspruchsberechtigten - rufen das Geld nicht ab, sagt die Stiftung Warentest.
"Wir vermuten, dass viele Leute gar nichts davon wissen, und dass manche Leute, die davon wissen, es für zu kompliziert halten und keine Lust haben, sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Eben weil sie fürchten, dass da so viel Bürokratie damit verbunden ist."
Roland Aulitzky, Stiftung Warentest
Die Bürokratie sei allerdings nicht so groß, wie viele Arbeitnehmer vermuteten, sagt Aulitzky. Und egal, ob man sich etwa für einen Bausparvertrag, einen Banksparplan oder einen Aktienfonds-Sparplan entscheidet, haben vermögenswirksame Leistungen stets eines gemeinsam: Sie sind bares Geld wert.
Die Stiftung Warentest ist deswegen der Ansicht: Der größte Fehler, den Arbeitnehmer bei den vermögenswirksamen Leistungen begehen können, ist, sie einfach zu ignorieren.