10:21 Die Nachrichten des Bayerischen Rundfunks

Von: BR-Nachrichtenredaktion

Stand: 22.02.2025

Gaza: Die Hamas hat im Gazastreifen weitere Geiseln freigelassen. In einer Live-Übertragung im Fernsehen war zu sehen, wie die Terrororganisation dem Roten Kreuz zunächst zwei Männer übergab, später sollen vier weitere folgen. Vermummte und bewaffnete Hamas-Kämpfer in Uniformen inszenierten die Übergabe erneut mit einer Bühne, lauter Musik und palästinensischen Fahnen. Bereits in der Nacht hatte die Hamas eine weitere Leiche überstellt. Israel hat inzwischen bestätigt, dass es sich um Shiri Bibas handelt, die Mutter zweier Söhne, deren sterbliche Überreste am Donnerstag nach Israel gebracht worden waren. Mit im Sarg war eine Frauenleiche, bei der es sich aber nicht um die Mutter handelt. Die Hamas erklärte das als Verwechslung nach einem Luftangriff. Der Vater der verschleppten Familie war am 1. Februar freigelassen worden.

Quelle: BAYERN 2-Nachrichten 22.02.2025 10:00

München: Am letzten Tag vor der Bundestagswahl werben die Parteien noch einmal um unentschlossene Wählerinnen und Wähler. CDU und CSU kommen im Münchner Löwenbräukeller zusammen. Hauptredner sind Kanzlerkandidat Merz, CSU-Spitzenkandidat Dobrindt und CSU-Chef Söder. Die SPD hatte ihr großes Wahlkampffinale gestern Abend in Dortmund. Bundeskanzler Scholz ist heute noch in Brandenburg unterwegs und am Abend dann zu Gast bei der letzten Fernseh-Debatte vor der Wahl. Gemeinsam mit den Kanzlerkandidaten von Grünen und AfD, Habeck und Weidel, stellt er sich im Format eines "Speed-Datings" bei den Sendern Sat1 und Pro Sieben den Fragen von zehn Bürgerinnen und Bürgern. Merz ließ sich aus Termingründen entschuldigen. Parallel sind noch einmal Großdemos gegen einen drohenden Rechtsruck angemeldet, unter anderem in München und Augsburg.

Quelle: BAYERN 2-Nachrichten 22.02.2025 07:00

Berlin: Nach dem Angriff auf einen Mann am Holocaust-Mahnmal laufen die Ermittlungen nach dem Motiv des Täters. Die Staatsanwaltschaft erklärte, der Verdächtige, der gestern rund drei Stunden nach der Tat im Bereich des Mahnmals festgenommen worden war, werde im Laufe des Tages dem Haftrichter vorgeführt. Laut Polizei hatte er bei seiner Festnahme Blut an den Händen. Zur Identität des Mannes ist noch nichts bekannt. Beim Opfer handelt es sich um einen 30 Jahre alten Touristen aus Spanien, der im Stelenfeld durch Stiche schwer verletzt wurde. Ob die Tatwaffe gefunden wurde, ist nicht bekannt. Bis in die Nacht hatte die Polizei mit Spürhunden und einem Hubschrauber den Bereich um das Mahnmal in der Nähe des Brandenburger Tors abgesucht.

Quelle: BAYERN 2-Nachrichten 22.02.2025 10:00

New York: Wenige Tage vor dem dritten Jahrestag des russischen Einmarsches in die Ukraine haben die USA einen neuen Resolutionsentwurf in die UN-Vollversammlung eingebracht. Nach Angaben von Diplomaten wird Moskau darin nicht explizit als Aggressor des Ukraine-Kriegs genannt. Auch wird kein Rückzug russischer Truppen von ukrainischem Staatsgebiet gefordert. Stattdessen wird lediglich ein rasches Ende des Konflikts angemahnt und der Verlust von Menschenleben bedauert. Russlands UN-Vertreter Nebensja begrüßte das Vorgehen der USA als - so wörtlich - "guten Schritt". Der Text, wird als Gegenentwurf zu einem Papier zur Unterstützung Kiews angesehen. Dieses war zuvor von der Ukraine gemeinsam mit der Vertretung der EU entworfen worden und soll am Montag vor der UN-Vollversammlung zur Abstimmung gestellt werden.

Quelle: BAYERN 2-Nachrichten 22.02.2025 07:00

Warschau: In der Diskussion über höhere Verteidigungsausgaben in Europa schlägt Polen eine Änderung der europäischen Schuldenregelung vor. Finanzminister Domański hat der "Welt am Sonntag" gesagt, man müsse den Regierungen der EU-Staaten erlauben, in Panzer, Jets und Munition zu investieren, ohne gegen fiskalische Vorschriften zu verstoßen. Dafür sollten seiner Meinung nach Ausgaben für das Militär nicht in die Berechnung von Defiziten einbezogen werden. Eine schnelle Stärkung der europäischen Rüstungsindustrie sei notwendig, um sich verteidigen zu können und das Wachstum zu fördern, so Domański.

Quelle: BAYERN 2-Nachrichten 22.02.2025 06:00

Berlin: Die künftige Bundesregierung sollte aus Sicht des Steuerzahlerbundes eine radikale Kabinettsreform angehen. Verbands-Präsident Holznagel hat im Interview mit der "Bild"-Zeitung vorgeschlagen, die Zahl der Ministerien von aktuell 15 auf zehn zu reduzieren. Dadurch ließen sich etwa 10.000 Ministerialbeamte, 24 Parlamentarische Staatssekretäre und Dutzende Bundesbeauftragte einsparen, so Holznagel. Derzeit arbeiten laut dem Bund der Steuerzahler rund 30.000 Beamte in den Bundesministerien.

Quelle: BAYERN 2-Nachrichten 22.02.2025 06:00

München: Anwohner in Bayern müssen erst einmal nicht damit rechen, fürs Parken mehr zu bezahlen. Das hat die deutsche Presseagentur vom bayerischen Innenministerium erfahren. Demnach gibt es keine Neuregelung zu einer Erhöhung. Bisher gilt in Bayern eine Obergrenze für Anwohnerparkausweise von 30,70 Euro pro Jahr. Außerhalb Bayerns verlangen manche Kommunen teilweise deutlich mehr, am meisten in Bonn mit 360 Euro. Die Deutsche Umwelthilfe kritisiert, dass Bayern seinen Kommunen keine höheren Parkgebühren erlaubt. Auch der bayerische Städtetag fordert eine höhere Obergrenze.

Quelle: BAYERN 2-Nachrichten 22.02.2025 07:00

Veitshöchheim: Knapp zwei Millionen Menschen in Bayern haben gestern Abend die BR-Fernsehübertragung der "Fastnacht in Franken" in gesehen. Bei einem Marktanteil von etwa 47 Prozent verfolgte knapp die Hälfte des gesamten Fernsehpublikums in Bayern die Sendung. Auch außerhalb Bayerns gab es etwa eine Million Zuschauer. Zwei Tage vor der Bundestagswahl stand die Politik im Mittelpunkt der Faschingssendung. Auch die Diskussion über schärfe Asylregeln wurde aufgegriffen.

Quelle: BAYERN 2-Nachrichten 22.02.2025 11:00

Gundelfingen: In vielen bayerischen Orten gibt es heute Faschingsumzüge. In Gundelfingen im Landkreis Dillingen zum Beispiel startet der Zug am frühen Nachmittag. Insgesamt sind 86 Fußgruppen und Wagen angemeldet. In Rieneck im Kreis Main-Spessart bildet der Umzug durch den Ort den Höhepunkt des 500. Fastnachtsjubiläums. Die Veranstalter rechnen mit rund 2.000 Mitwirkenden und 10.000 Besuchern. Durch Pressath im Kreis Neustadt an der Waldnaab schlängelt sich am Nachmittag ein Gaudiwurm. Und in Hirschau soll es zum Kinderfaschingszug Gummibärchen, Lutscher und Popcorn regnen.

Quelle: BAYERN 2-Nachrichten 22.02.2025 10:00

Das Wetter in Bayern: Teils bewölkt, teils freundlich, vor allem im Südosten länger sonnig bei 5 bis 15 Grad. In der Nacht vereinzelt etwas Regen bei Werten bis minus 2 Grad. Die Aussichten bis Dienstag Morgen zunächst regnerisch, dann freundlicher. Am Montag im Norden trüb, im Süden heiter. Höchstwerte 7 bis 14 Grad.

Quelle: BAYERN 2-Nachrichten 22.02.2025 10:00