Historische Flugverbindung USA-Kuba - jetzt wieder direkt
In den Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Kuba ist ein neues Kapitel aufgeschlagen worden. Von Florida aus startete am Mittwoch der erste kommerzielle Direktflug auf die Karibikinsel seit 55 Jahren.
Es ist der Beginn einer neuen Ära und einer der wichtigsten Meilensteine in der neuen Kuba-Politik von US-Präsident Barack Obama. Der letzte kommerzielle Direktflug nach Kuba liegt 55 Jahre zurück. Von Mittwoch an soll es bis zu 300 Flüge wöchentlich zwischen den USA und Kuba geben. Zehn US-Fluggesellschaften sind zugelassen. Sie bieten Flüge zwischen zwölf amerikanischen und neun kubanischen Städten an - für rund 300 Dollar hin und zurück.
Den Auftakt machte die Fluggesellschaft JetBlue mit einem einstündigen Direktflug von Fort Lauderdale in Florida ins kubanische Santa Clara. An Bord des rund einstündigen Fluges war auch US-Verkehrsminister Anthony Foxx.
Deutlich mehr US-Touristen auf Kuba
Die neuen kommerziellen Flugverbindungen werden Reisen von US-Bürgern nach Kuba deutlich erleichtern. Bisher waren Amerikaner auf umständliche und teure Charterflüge angewiesen. US-Reisende müssen allerdings bestimmte Prüfkriterien erfüllen, dazu gibt es zwölf Kriterien.
Seit dem Ende der Eiszeit zwischen beiden Ländern reisen deutlich mehr US-Bürger nach Kuba. Im vergangenen Jahr waren es bereits über 150.000. In diesem Jahr werden es doppelt so viele sein - für Kubas Tourismusbranche ein willkommener Cash-Zufluss, aber angesichts noch begrenzter Hotel-Kapazitäten auch eine logistische Herausforderung.
Unter Obama hatten die USA die totale Blockade des kommunistisch regierten Inselstaates seit zwei Jahren mehr und mehr gelockert. Botschaften wurden wiedereröffnet, der Post- un Fährverkehr wieder aufgenommen.
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Holger, Mittwoch, 31.August 2016, 20:26 Uhr
1. Endlich können die USA auf Kuba eine Oposition mit Geld und Waffen versorgen und
eine Frühlingsrevolution organisieren. Gleich werden dort NGO wie Pilze nach dem Regen wachsen.