Damn Daniel Dieses Mem hat in wenigen Tagen Geschichte geschrieben
Noch nicht von Damn Daniel gehört? Im amerikanischen Internet ist Damn Daniel jetzt schon eines der berühmtesten Meme 2016. Doch mit dem Fame kommen auch die Hater. Und die haben Daniel so richtig erwischt.
Daniel sieht gut aus – und das weiß er auch. Ziemlich charmant post der 14-Jährige auf dem Schulhof für die Smartphonekamera seines Kumpels Josh. Der feiert Daniel auf seinem Snapchat-Kanal übertrieben ab. Am einen Tag gibt es ein Video in dem Daniel in Adidas Trainingshose und blauen Sneakers posiert, im nächsten Clip trägt er Jeans und weiße Vans.
Daniels Outfit ändert sich, Joshs Euphorie bleibt – und überträgt sich eins-zu-eins auf die Crowd im Netz, als Josh seine kleine Snapchat-Videocollage bei Twitter teilt. Allein in den ersten 48 Stunden kriegt der Clip 16.000 Likes.
Damn Daniel ist jetzt schon eines der größten Meme des Jahres. Von der Riverside Poly Highschool in Kalifornien aus, wo Daniel Lara und Josh Holz zur Schule gehen, startet das Video in die Mem-Stratosphäre – zumindest in den USA kennen Daniel nach wenigen Tagen alle. „Damn Daniel“ wird zum Catchphrase in unzähligen Remixes.
Bei Ebay gibt es einige Auktionen, bei denen man Daniels weiße Vans aus dem Video kaufen kann. Zwischenzeitlich lagen die Gebote bei 15.000 Dollar. Und natürlich landen Daniel und Josh auch noch da, wo US-Internetphänomene auf dem Höhepunkt ihrer 15 Minutes of Fame immer landen: Bei der Talkshow-Queen Ellen DeGeneres. Hier erzählen Daniel und Josh nicht nur, dass der ganze Fame für sie wie aus dem Nichts kam, Daniel erzählt auch von seinem neuen Leben als Mädchenschwarm. Denn klar gibt es Heiratsanträge – über Twitter, versteht sich.
Doch die Öffentlichkeit hat auch ihre Nachteile – und die kriegt vor allem Josh, der Kameramann des Mems, bitter zu spüren. Erst wird seine Familie geswattet. So nennt sich der überflüssige Streich, wenn ein Troll einen Notruf aus einem Haus vortäuscht, sodass eine Sondereinheit schwerbewaffneter Polizisten aufmarschiert. Und zuletzt haben sich auch noch ein paar Hacker über sein Twitterprofil hergemacht. Sie haben das Originalvideo gelöscht und rassistische Bilder verbreitet. Kein Spaß.
Warum die Hacker den 15-Jährigen angegriffen haben? Weil das Damn-Daniel-Mem ihnen zu dämlich war, schreibt ein anonymer Hacker, der vorgibt, Josh Holz’ Twitter-Account geknackt zu haben, der Washington Post. Es habe ihn genervt, dass ein Typ da immer und immer wieder dieselben Worte sage (Anm.: Die Washington Post konnte nicht verifizieren, ob es sich um einen tatsächlichen Hacker von Josh Holz’ Account handelte). Es ist traurig, dass man für Internetberühmtheit immer häufiger auch solchen Hass hinnehmen muss – von gehackten Accounts bis hin zu Todesdrohungen.
Josh Holz hat seinen Twitter-Account mittlerweile wieder unter Kontrolle gebracht. Und auch das Original Video zu Damn Daniel konnte er zurückholen. Daniel und Josh machen also weiter. Wohl der einzig richtige Weg.