Games // Ratchet & Clank Comeback mit Wumms
„Ratchet & Clank“ gibt es eigentlich seit 2002. Jetzt feiert die Serie ein fettes Comeback – zeitgleich im Kino und auf der Playstation. Und PULS Gamer Fränzn fragt sich, warum er das Game bislang so sträflich vernachlässigt hat.
„Ratchet & Clank“ sieht erst einmal toll aus. Egal ob auf einem Wüstenplaneten...
Auf über zehn Spiele bringt es das Duo „Ratchet & Clank“ seit 2002. Auf der Playstation 2 und 3 waren sie sehr beliebt, aber trotzdem: Ich habe kein einziges davon gespielt. Warum? Das weiß nur der liebe Gaming-Gott. Denn: Das Reboot der Serie taugt mir ends. Ratchet ist ein Mechaniker-Nerd-Weltraum-Katzendings, das gerne ein Held wäre, aber einfach nicht ernst genommen wird. Eines Tages plumpst der kleine Roboter Clank vom Himmel und – schwupps - müssen die beiden Underdogs die Galaxis vor bösen Monstern retten, den Blarg. Vom Erzählstyle bewegt sich das irgendwo im 3D-Cartoon-Nachmittagsprogramm, was grundsätzlich erst einmal nichts bedeutet, logo. Aber der Humor hier ist nicht meiner. Zum Beispiel als ich mir in einem Zug ein heftiges Gefecht mit den Bösen liefere und eine Durchsage kommt: „An alle Passagiere: Aufgrund der jüngsten Invasion könnten sämtliche Züge von bewaffneten Blarg-Söldnern besetzt sein. Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten.“ Hm.
Sucht-Sammeln wie in den Lego-Games
Dafür ist das Gameplay voll meins. „Ratchet & Clank“ fühlt sich grundsätzlich an wie die Lego-Games. Ich haue auf Gegner und auf Kisten in der Umgebung drauf und die kleinen Sammelteilchen sprudeln nur so aus ihnen heraus. Und ich will sie alle haben. Alleine das Geräusch, gerade 100 kleine Schrauben eingesammelt zu haben, macht mich voll glücklich. Ja, das klingt nach Spielautomatenjunkie, aber hey: Es ist geil! Das ein oder andere Rätsel gibt es auch. Um durch die Level zu kommen, muss ich mit den Spezialfähigkeiten von Ratchet und Clank Stromkreise umleiten, Brücken bauen oder Wasserstände regulieren.
Fetzige unkomplizierte Action
Und dann ist da die Action. Und die lässt sich mit den Lego-Games nicht mehr vergleichen. Lego ist gemächlich, mehr auf Erkunden und Rätseln ausgelegt. „Ratchet & Clank“ fetzt. Ratchet kriegt nach und nach zig futuristische Ballermänner an die Hand, die sich blitzschnell wechseln lassen. Damit zündet Ratchet ein wahres Actionfeuerwerk. Es kracht und scheppert nur so in dieser so harmlos daherkommenden Cartoonwelt. Dazwischen wird an Laserseilen über Plattformen geschwungen, ein wenig gejumped und gerunned und ab und zu geht’s noch in einen Weltraumgleiter mit entsprechender Action in der Luft. Fettestens! Ob es ein gelungenes Reboot für „Ratchet & Clank“-Fans ist, kann ich nicht sagen Aber wer fetzige bunte Action mag, der ist hier richtig. So wie ich.
Ratchet & Clank (Sony // für PS4)