Startrampe // Chima Ede Pulsader-Rap von der gnadenlos ehrlichen Sorte
Name:
Chima Ede
Heimatstadt:
Berlin. Wedding.
Und was macht der so?
Rap. Und zwar der gnadenlos ehrlichen Sorte. Wo andere Rapper unseren Müttern nächtliche Besuche abstatten, erzählt Chima Ede in seinen Tracks lieber von seinen Unzulänglichkeiten. Von schmerzhaft gescheiterten Beziehungen. Von dem Gefühl, sich unter 1.000 Freunden fremd zu fühlen. Und davon, dass er es verdammt noch mal nicht schafft, mit dem Rauchen aufzuhören, obwohl seine Mutter an Lungenkrebs gestorben ist.
Will …
... nach oben. Chima Ede selbst sagt: Er wird ein Teil der Zukunft im Deutschrap sein. Seine wichtigste Motivation dabei: musikalischer Fressneid. Nachdem er auf dem Splash! Festival die Shows von anderen Rappern gesehen hat, war klar: das will ich auch. Und: Das KANN ich auch. Daraufhin hat er seine EP "Lebenslust" geschrieben. Die Kritiker haben ihn dafür auf ihre Newcomerlisten gesetzt. Nur der große kommerzielle Erfolg ist ausgeblieben. Das hat ihn so sehr gewurmt, dass er all seine kreative Aggression in das nächste Projekt gesteckt hat: "2023" heißt die neue Platte - es ist das Jahr, in dem er entweder eine lebende oder eine tote Legende sein wird.
Ist ein guter Mitfahrer, weil…
... man mit ihm auf langen Autofahrten lange und deepe Gespräche führen kann. Chima Ede hat viel zu erzählen - zum Beispiel darüber, warum er lieber das Risiko eingeht als Künstler zu scheitern, als einen schlecht bezahlten Mindestlohn-Job zu machen. Aber er ist nicht nur ein super Gesprächspartner, sondern kann auch handfest Feiern. Mit Chima Ede ist der Turnup real in den Clubs Europas.
Auf dem Reisemixtape läuft...
... erstaunlich wenig Deutschrap. Dafür pumpt Chima Ede Kendrick Lamar, Wiz Khalifa, J. Cole und den Rest der HipHop-Avantgarde aus Amerika. Weil er sich nicht an der deutschen Szene orientiert, hat er etwas kreiert, das es in Deutschland noch nicht so oft gibt: emotional aufgeladene, melodische Tracks über heftige Beats mit flirrenden HiHats und stampfenden Drums. Emotional Trap, oder, wie er sagen würde: Pulsader-Rap. Und - das ist auch neu - Chima Ede kann nicht nur flowen, er singt auch auf seinen Tracks. Ganz die Ami-Vorbilder eben.
Immer im Gepäck...
... Kippen. Seine größte Sünde. Vielleicht können wir ihm die ja austreiben.