Am 20. April 1889 wurde Adolf Hitler in Braunau am Inn geboren. Sein Geburtshaus steht noch immer und in Österreich wird derzeit darüber diskutiert, wie es genutzt werden soll. Die österreichische Regierung hat das Haus inzwischen erworben. Seit dem Ende des Krieges hat das Gebäude verschiedene Funktionen erfüllt: von einer Schule, bis zur Bibliothek und Bank. Zuletzt gab es den Vorschlag, dass neben der Polizei auch ein Schulungszentrum für Menschenrechte einziehen soll.

Was soll mit den Häusern geschehen?

Das Beispiel in Braunau zeigt: Die Frage über den Umgang mit historisch belasteten Gebäuden beschäftigt die Menschen. Einige argumentieren, dass sie abgerissen werden sollten, um die Erinnerung an die verübten Gräueltaten endgültig auszulöschen. Sie sehen die Gebäude als Symbol des Hasses und der Gewalt.

Andere wollen die Häuser erhalten und in Orte der Erinnerung und des Lernens umwandeln. Sie argumentieren, dass es wichtig ist, die Geschichte nicht zu vergessen. Die Gebäude könnten als Mahnmal dienen.

Diskutieren Sie mit.

Das Tagesgespräch auf Bayern 2 und ARD alpha fragt: Wie können Gebäude Ihrer Meinung nach genutzt werden, die historisch vorbelastet sind? Was soll beispielsweise mit Hitlers Geburtshaus in Braunau am Inn geschehen? Wofür sollte es auf keinen Fall verwendet werden? Welche anderen Beispiele vorbelasteter Gebäude kennen Sie? Was ist aus ihnen geworden oder soll noch aus ihnen werden?

Zu Gast bei Moderator Achim Bogdahn war Historiker Andreas Mix von der Stiftung "Topographie des Terrors".

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