radioWissen am Nachmittag Der Mensch, das eitle Wesen
Mittwoch, 08.04.2015
15:05
bis 16:00 Uhr
- Als Podcast verfügbar
BAYERN 2
Muscheln, Bronze, Glas
Eine Kulturgeschichte des Schmucks
Autorin: Astrid Mayerle / Regie: Markus Köbnik
Der Mensch und sein Haar
Eine kultige Angelegenheit
Autorin und Regie: Dorit Kreissl
Das Kalenderblatt
8.4.1994
Baseballstar bei Betty Ford eingeliefert
Autor: Martin Trauner
Als Podcast verfügbar
Seit Urzeiten schmücken sich die Menschen und drücken mit ihrem Schmuck jeweils unterschiedliche Botschaften aus. Doch welche Bedürfnisse stecken dahinter und was erzählen wir über uns, wenn wir Schmuck tragen? Schmuck wird oft über Generationen weitergegeben, ziert den Körper oder wird im Haar getragen - wobei das Haar selbst schon immer als Schmuck und Ausdruckszeichen gesehen wurde. "An meinen Haaren möchte ich sterben", seufzte einst Kaiserin Elisabeth von Österreich. Sie liebte ihre knielangen Haar-Fluten über alles und nahm dafür Kopfschmerzen und stundenlanges Frisieren auf sich. Zu allen Zeiten haben sich Menschen über ihr Haar definiert. In den 1960er-Jahren waren lange Haare Ausdruck des Protestes gegen das Establishment. In der Antike symbolisierte langes, glänzendes Haar dagegen Lebenskraft, Macht und Freiheit und war der herrschenden Klasse vorbehalten. Kurzes Haar stand für Demütigung und Unterwerfung. Sklaven wurde das Haar geschoren, ebenso Ehebrecherinnen. Das menschliche Haupt-Haar ist ein starkes Stück: Es ist so belastbar, dass man sich daran sogar aufhängen kann, wie es Artisten tun. Alle menschlichen Kopfhaare zusammen wachsen täglich unglaubliche 30 Meter.
Redaktion: Bernhard Kastner
Moderation: Gabriele Gerlach
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