Bayern 2

     

radioWissen am Nachmittag Entdeckung extremer Lebensräume

Mount Everest | Bild: picture-alliance/dpa

Montag, 20.08.2018
15:05 bis 16:00 Uhr

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BAYERN 2

Fast auf dem Mount Everest?
Mallory und Irvine 1924

Die Challenger-Expedition
Zum tiefsten Punkt der Ozeane

Das Kalenderblatt
20.8.1960
Belka und Strelka kehren auf die Erde zurück
Von Johannes Roßteuscher
Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Fast auf dem Mount Everest? - Mallory und Irvine 1924
Autor: Linus Lüring / Regie: Christiane Klenz
Sie kamen nicht zurück, aber sie hinterließen der Welt eine Frage: Haben sie es geschafft? Im Juni 1924 bricht George Mallory mit seinem Partner Andrew Irvine auf, um den Mount Everest zu besteigen. Die Ausrüstung der britischen Bergsteiger ist im Vergleich zu heutigen Expeditionen mehr als einfach. Trotzdem schaffen Sie es bis weit über 8000 Meter. So hoch wie niemand vor Ihnen. Dort oben, einige hundert Meter unterhalb des höchsten Gipfels der Welt, werden die Briten zuletzt gesehen. Einige Jahre später wird ein Eispickel von Andrew Irvine auf einem Grat gefunden. Lange Zeit bleibt er die einzige Spur der beiden. In den Jahrzehnten danach gibt es unterschiedliche Theorien, ob die beiden den Everest bestiegen haben oder nicht. Erst 1999 rückt des Rätsels Lösung etwas näher. Jochen Hemmleb, ein deutscher Geologe und Berg-Enthusiast hatte alles zusammengetragen, was über die letzten Stunden der britischen Everest-Pioniere bekannt ist - Fotos, Zeitzeugenberichte, Tagebucheinträge. Obwohl Hemmleb bis dahin nie am Everest war, gelingt ihm Erstaunliches. Aufgrund seiner Recherchen schafft es eine Suchexpedition den Leichnam Mallorys an der Everest-Nordflanke zu finden. Doch die Kamera, die er beim Besteigungsversuch dabei hatte, fehlt. Und auch sonst gibt es keine eindeutigen Hinweise, die das Rätsel eindeutig lösen können.

Die Challenger-Expedition - Zum tiefsten Punkt der Ozeane
Autorin: Yvonne Maier / Regie: Sabine Kienhöfer
Es ist eine gigantische Expedition, die im Dezember 1872 in England Segel setzt. Die Challenger-Expedition soll die Tiefen der Weltmeere erkunden. Wie tief ist die tiefste Stelle im Meer? 700 Meter tief? Oder unendlich tief? Keiner weiß das. Stattdessen ranken sich Mythen ob der Bewohner der Weltmeere. Ungeheuer, die ganze Schiffe versenken! Ein Unterwasserschleim, der der Ursprung allen Lebens sein soll! Die Royal Society will solchen Spekulation ein Ende machen und schickt die Dampfkorvette H.M.S. Challenger auf eine dreieinhalbjährige Reise. - Alle Weltmeere sollte das Schiff befahren. An Bord waren Labors und Wissenschaftler, insgesamt 216 Mann, inklusive Besatzung. Nur 144 kehrten zurück, manche waren gestorben, andere vorzeitig wegen Krankheit nach Hause gereist. Die Ausbeute der Reise war enorm. 23 Jahre lang wurden die Ergebnisse bearbeitet und in einer 50-bändigen Dokumentation herausgegeben. Bis heute ein herausragendes Werk über die Flora und Fauna dieser Welt. Auch die Meerestiefen haben die Forscher ausgelotet. Zwischen Guam und Palau im südwestlichen Pazifik kamen sie auf 8.184 Meter. Eine unvorstellbare Tiefe. Heute weiß man, die tiefste Stelle der Weltmeere liegt im Marianengraben mit 11.034 Metern.

Moderation: Florian Kummert
Redaktion: Thomas Morawetz

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