Bayern 2

     

radioWissen Ruanda

Totenschädel von Opfern des Völkermord in Ruanda | Bild: picture-alliance/dpa

Freitag, 04.04.2014
09:05 bis 10:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Völkermord in Ruanda
… und die Welt sieht zu
Autor: Klaus Uhrig / Regie: Sabine Kienhöfer

Ruanda heute
20 Jahre nach dem Genozid
Autorin: Bettina Rühl / Regie: Sabine Kienhöfer

Siehe auch Samstag, 5. April 2014, 13.05 Uhr, Bayern 2

Studiogast:
Dr. Gerd Hankel, Ruanda-Experte und Völkerrechtler am Hamburger Institut für Sozialforschung

Das Kalenderblatt
4.4.1919
Der letzte Wisent gefunden, Ur-Rind
Autorin: Julia Mahnke-Devlin
Als Podcast verfügbar

Der Völkermord beginnt mit einer Explosion: Am 6. April 1994 wird das Flugzeug des ruandischen Präsidenten Habyarimana im Landeanflug auf den Flughafen der Hauptstadt Kigali abgeschossen. Der Präsident stirbt. Wer die Maschine beschossen hat, ist bis heute unklar. Bekannt ist dagegen, was danach passiert: Innerhalb von nur 30 Minuten beginnt ein Massenmord von ungeheuerlichem Ausmaß.Präsidentengarde, Armee und die Milizen der Bevölkerungsgruppe der Hutu töten in den folgenden Monaten bis zu 75 Prozent der ebenfalls in Ruanda lebenden Minderheit der Tutsi - und Hutus, die sich gegen den Genozid stellen. Bis zu eine Million Menschen werden erschossen, verbrannt oder mit Macheten zerstückelt. Häufig beteiligt sich die von Hetzreden im Radio aufgestachelte Zivilbevölkerung an den Massakern. Die in Ruanda stationierten UN-Soldaten greifen nicht ein. Erst als eine Tutsi-Rebellenarmee weite Teile des Landes erobert, hört das Morden auf. Doch die Erinnerung an den Genozid bestimmt die ruandische Gesellschaft und die ganze umliegende Region bis heute. Eine Stunde radioWissen über den Völkermord und die Situation in Ruanda heute, 20 Jahre nach dem Genozid.

Redaktion: Nicole Ruchlak
Unter dieser Adresse finden Sie die Manuskripte von radioWissen:
www.br.de/radio/bayern2/sendungen/radiowissen/manuskripte/index.html

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