Notizbuch Vinschgau: Pestizidfreie Landwirtschaft?

Alarm im Grünland - Das Kreuz mit dem giftigen Kreuzkraut; Gespräch mit Dr. Christoph Gottschalk, Mitarbeiter am Lehrstuhl für Lebensmittelsicherheit der tierärztlichen Fakultät, Ludwig-Maximilians-Universität München /
Nah dran: Pestizidfreie Landwirtschaft per Bürgerentscheid? - Aufruhr im Vinschgau /
"Besatzung schmeckt bitter" - Engagierte Christin fordert Kennzeichnung für Waren aus israelisch besetzten Gebieten /
Schwierige EU-Initiative: Zoll- und Kennzeichnungsvorschriften für Produkte aus israelisch besetzten Gebieten /
Herkunft unklar: Israelische Siedlerprodukte in Englands Supermärkten /
Gespräch mit Torsten Teichmann, ARD-Korrespondent in Israel /
Notizbuch Service: Gefährlicher Schluck aus der Flasche - Was tun bei Giftunfällen? /
Kurz vor 12: Notarzt-Putzfrau
Moderation: Oliver Buschek
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Pestizidfreie Landwirtschaft per Bürgerentscheid? Aufruhr im Vinschgau

"Wir machen nichts Illegales", sagt Obstbauer Prugger aus Südtirol. Er spritzt seine Obstplantage regelmäßig mit Pestiziden. Nur so wachsen Millionen makelloser Äpfel, die auch in Bayern in jedem Supermarkt zu kaufen sind.
Viele Bewohner der Gemeinde Mals in Südtirol sind anderer Meinung. Sie sehen ihre Gesundheit und die ihrer Kinder in Gefahr. Die Gifte seien krebserregend, der beständig wehende Wind im Vinschgau verteile die Pestizide unkontrolliert im ganzen Tal.
Mit einem Bürgerentscheid wollen die Pestizid-Gegner Mals nun zur ersten pestizidfreien Gemeinde Italiens machen. Die Bauern hingegen fürchten, dass sie nicht mehr konkurrenzfähig sind, sollte es ein Pestizid-Verbot geben. Was ist wichtiger: Eine wettbewerbsfähige Landwirtschaft oder der vorsorgliche Schutz der Menschen vor Ort? Am Beispiel des Südtiroler Tals erklärt das Notizbuch die oft hitzig geführte Debatte um den Einsatz von Pestiziden.