radioWissen am Nachmittag Henri de Toulouse-Lautrec und Vincent van Gogh
Dienstag, 20.11.2018
15:05
bis 16:00 Uhr
- Als Podcast verfügbar
BAYERN 2
Henri de Toulouse-Lautrec
Genie der Plakatkunst
Vincent van Gogh
Begründer der modernen Malerei
Das Kalenderblatt
20.11.1908
Die Komödie "Moral" von Ludwig Thoma in Berlin uraufgeführt
Von Regina Fanderl
Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar
Henri de Toulouse-Lautrec - Genie der Plakatkunst
Autorin: Carola Zinner / Regie: Eva Demmelhuber
Seine Heimat waren die Cafés, Cabarets und Bordelle rund um den Pariser Montmartre. Die Werke, in denen der Maler und Grafiker Henri de Toulouse-Lautrec das Leben dort festhielt, prägen bis heute das Bild der legendären "Belle Époque". Can-Can-Tänzerinnen, Prostituierte und Zuhälter, spindeldürre Jockeys und abgehalfterte Bardamen: der Aristokrat, Spross eines alten französischen Adelsgeschlechtes, fand genau am andere Ende der sozialen Skala, was er suchte: ein turbulentes Leben in all seinen Facetten. Zu Lebzeiten des seit einem Unfall kleinwüchsigen Künstlers galten die Bilder als anstößig. Sogar die Eltern lehnten den Malstil ihres ansonsten vergötterten einzigen Sohnes ab; der Vater soll einige der Bilder sogar verbrannt haben. Heute erzielen die Werke von Henri de Toulouse-Lautrec Millionensummen. Und mit seinen - meist für Nachtclubs und Zeitschriften erstellten - Werbeplakaten und Lithographien wurde er zum Vorreiter der modernen Plakatkunst.
Vincent van Gogh - Begründer der modernen Malerei
Autorin: Julia Devlin / Regie:
Vincent van Gogh scheint allen Klischees eines verkannten Genies zu erfüllen. Ein Märtyrer der Kunst, der sich mit den Armen und Ausgestoßenen identifizierte, der auf ein bürgerliches Leben verzichtete, in der Sonne Südfrankreichs dem Wahnsinn verfiel und durch eigene Hand starb. Erst die Nachwelt erkannte die wahre Größe seiner Kunst - ein perfektes Melodrama. Vermutlich hält sich daher der Mythos van Gogh so hartnäckig. Es ist schwer, dieses Wissen über ein selbstzerstörerisches Leben nicht auf van Goghs Gemälde zu übertragen. Und doch engt man den Blickwinkel zu sehr ein, wenn man den biographischen Details erlaubt, die Betrachtung der Kunstwerke zu überlagern.
Moderation:
Redaktion: Andrea Bräu
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