radioWissen Flieger, grüß mir die Sonne…

Charles Lindbergh
Nationalheld mit Doppelleben
Autor: Herbert Becker / Regie: Irene Schuck

Amelia Earhart
Die tragische Heldin der Lüfte
Autorin: Susanne Merkle / Regie: Sabine Kienhöfer

Das Kalenderblatt
10.2.1863
Tom Thumb und Lavinia Warren heiraten
Autorin: Prisca Straub

Charles Augustus Lindbergh war ein schüchterner junger Mann aus dem ländlichen Mittelwesten der USA. Schon als Kind träumte er vom Fliegen, doch seine schulischen Leistungen waren so mäßig, dass ein Studium des Flugzeugbaus nicht in Frage kam. Immerhin absolvierte er einen Flieger- und Mechanikerkurs; mit 20 war er Mitglied einer Kunstfliegergruppe - und mit 25 der Held der Nation: Am 20. Mai 1927 war er mit einer einmotorigen Maschine von New York gestartet und nach Paris geflogen. Damit war ihm als erstem Menschen die Alleinüberquerung des Atlantiks gelungen. Sein späteres politisches Engagement - unter anderem versuchte er, den Eintritt der USA in den 2. Weltkrieg zu verhindern - brachte ihm keineswegs nur Lorbeeren ein, und die erst knapp dreißig Jahre nach seinem Tod bekannt gewordene Tatsache, dass er in Deutschland drei weitere Familien gegründet hatte, warf ein ganz neues Licht auf den berühmten Flieger.

Anlass zu vielen Spekulationen gibt bis heute des rätselhafte Schicksal von Lindberghs Kollegin, der Flugpionierin Amelia Earhart. Fünf Jahre nach Lindbergh war sie 1932 die erste Frau, die allein über den Atlantik flog. Drei Jahre später überquerte sie als erster Mensch zwischen Hawaii und Kalifornien den Pazifik. Als sie 1937 bei ihrem letzten Flug verschwand, leitete die US Regierung die bis dahin größte Rettungsaktion in der Geschichte der Luftfahrt ein. Die Amerikaner liebten und bewunderten Amelia Earhart, die fest davon überzeugt war, dass das Fliegen nicht nur den Männern vorbehalten sein sollte. Was Amelia Earhart tatsächlich 1937 auf Ihrem letzten Flug - sie versuchte die Welt am Äquator zu umrunden - zustieß, weiß niemand. Zuletzt suchte 2012 eine Expedition vergeblich nach den Wrackteilen ihrer Maschine.

Redaktion: Thomas Morawetz
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