Aus dem Studio Franken Zeit für Bayern Feiertags-Feuilleton an Neujahr: Vergessen und Wiederentdeckt
Dienstag, 01.01.2019
12:05
bis 13:00 Uhr
- Als Podcast verfügbar
BAYERN 2
Feiertags-Feuilleton
Ästhetik des Verfalls: Warum uns Ruinen anziehen. Von Ewald Arenz
Der Zug ist abgefahren: ein Radschnellweg auf der alten Bahntrasse. Von Thibaud Schremser
Nicht mehr vergessen im Kellerregal: Die Weck-Gläser sind wieder modern. Von Matthias Rüd
Restaurieren, aber wie? Von Lorenz Storch
Vergesst 2018. Von Lukas Hammerstein
Moderation: Ewald Arenz
Am Feiertag laden wir Sie ein, sich Zeit für Bayern, seine Menschen und ihre Geschichten zu nehmen. Ein heiteres, bayerisches Panorama - moderiert von Ewald Arenz.
Ästhetik des Verfalls: Warum uns Ruinen anziehen. Von Ewald Arenz
Der Fotograf Jonathan Danko Kielkowski hat schon das Interieur der gesunkenen Costa Concordia fotografiert, den ICE-Waggon, der das Eisenbahnunglück von Eschede ausgelöst hat und jede Menge verlassene und verfallende Gebäude. Wir fragen ihn, was die Faszination dieser ›Lost Places‹ ausmacht.
Doch Ruinen entstehen nicht nur durch Verfall, sie werden auch bereits verfallen aufgebaut. Schon in der Romantik wird die Ruine zur Attraktion. Eine Ergründung des Kaputten.
Der Zug ist abgefahren - Ein Radschnellweg auf der alten Bahntrasse. Von Thibaud Schremser
Viele Nebenstrecken sind heute unrentabel geworden oder durch andere Streckenführungen überflüssig geworden. Aus diesen Schneisen durch Wälder, Brücken über Flüsse und Achsen durch Städte kann aber Neues entstehen - zum Beispiel Radschnellwege. So hätte in Zeiten der Verkehrswende die Abschaffung der Eisenbahnstrecken doch noch einen ökologischen Nutzen. In Nürnberg soll die schon lange stillgelegte Bibertbahn zum Radweg deluxe umgebaut werden. Unterwegs mit Eisenbahnenthusiasten, Fahrradfreaks und Stadtplanern.
Nicht mehr vergessen im Kellerregal: Die Weck-Gläser sind wieder modern. Von Matthias Rüd
Es gab eine Zeit, da waren sie aus keiner Küche wegzudenken, heute lagern Weckgläser meist im Keller - staubig und leer. Wobei: Weckgläser feiern ein erstaunliches Comeback. In ihnen werden Nachtische serviert, ganze Weck-Menüs gibt es und Weckgläser sind der letzte Schrei als Deko- und Kunstobjekt.
Natürlich darf aber auch in diesem Beitrag die Hausfrau nicht fehlen, die die Weckgläser ganz klassisch zum Einwecken benutzt. Dazu die Geschichte des Weckglases.
Restaurieren, aber wie? Von Lorenz Storch
Ein Gebäude im historischen Zustand bewahren - eigentlich ist das unmöglich. Denn was ist der ›historische Zustand‹? Eine Eigentümerin führt durch ihr Haus, das Renaissance, Barock und zeitgenössisch ist. Zugleich.
Vergesst 2018. Von Lukas Hammerstein
Manchmal tut es uns auch ganz gut, wenn wir uns nicht an alles erinnern. Vieles aus dem vergangenen Jahr kann dort auch bleiben. Doch bei der etwas ferneren deutschen Vergangenheit verbietet sich ein Schlussstrich, findet unser Kommentator.
Akustische Reisen durch Bayerns Regionen
Zeit für Bayern zeigt das Land im Herzen Europas in seiner ganzen Vielfalt. Eine unterhaltsame Heimatkunde für alle, ob alteingesessen oder neuzugezogen, ob aus Kempten oder Köln, Nürnberg oder Neapel, Berlin, Bagdad oder Berchtesgaden. Denn Heimat ist da, wo man sich kennt und auskennt. Zeit für Bayern bietet die Gelegenheit, die Landstriche und die Menschen Altbayerns, Frankens und Schwabens näher kennen zu lernen und neu zu erfahren - bayerisches Leben und bayerisches Lebensgefühl abseits aller Klischees.
"Zeit für Bayern" ... sollte jeder haben!