radioWissen Die bewegte Geschichte der Erde

Kosmos und Mythos
Am Anfang war Energie
Autor: Florian Hildebrand / Regie: Irene Schuck

Die Erde
Ein Planet in ständiger Bewegung
Autorin: Christiane Neukirch / Regie: Martin Trauner

Das Kalenderblatt
4.12.1872
Die "Mary Celeste" wird gesichtet
Autor: Xaver Frühbeis

Als Podcasts verfügbar

Vor allem Anfang war ein riesiger Milchsee. Doch dann kringelte sich eine Schlange darum, zog sich zusammen, und aus der Mitte des Sees drängte steiles Gestein nach oben, der heilige Berg Meru. So ist die Welt entstanden. Und in Stein inszeniert von der riesigen kambodschanischen Tempelstadt Angkor Wat. Das heute Verblüffende daran ist: Irgendwie erinnert der hinduistische Mythos von der Geburt der Welt an neueste naturwissenschaftliche Theorien vom Anfang des Kosmos. Da ist auch von energetisch aufgeladenen Seen die Rede und von Kräften, die sich zusammenziehen und Materie bilden. Zufall oder Notwendigkeit? Was haben alte Mythen mit streng rationaler und glaubensfreier Physik zu tun? Und selbst die bringt immer wieder neue Theorien zur Entstehung der Welt hervor. So wurde erst Ende des 19. Jahrhunderts erkannt, dass die Erde auch in sich keineswegs ruht. Denn da stellte der deutsche Geologe Alfred Wegener als erster die kühne Theorie auf: die Kontinente wandern - die Weltkarte ist nicht dauergültig, sie muss immer neu geschrieben werden. Damals schenkte ihm die Fachwelt keinen Glauben, heute weiß man, dass er Recht hatte.

Redaktion: Bernhard Kastner
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