Bayern 2

     

radioWissen Mensch und Bewusstsein

Darstellung: Tagtraum | Bild: colourbox.com

Donnerstag, 28.03.2019
09:05 bis 10:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Stufen des Bewusstseins
Trance, Meditation, Schlaf, Hypnose

Tagträume
Unser Spiel mit der Wirklichkeit

Das Kalenderblatt
28.3.1810
Haydns Papagei wird versteigert
Von Brigitte Kohn
Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Stufen des Bewusstseins - Trance, Meditation, Schlaf, Hypnose
Autorin: Veronika Bräse / Regie: Dorit Kreissl
Wir erleben nur den Wachzustand wirklich bewusst. Täglich durchleben wir aber noch einen weiteren Bewusstseinszustand: den Schlaf. Er bildete früher in der Wahrnehmung der Menschen das Tor zum Universum oder zu Gott. Heute dient er - nach modernen, aufgeklärten Maßstäben - vor allem der Regeneration von Körper und Geist. Das Gehirn ist nachts nicht abgeschaltet. Wir sind im Schlaf nicht "bewusstlos", viele Prozesse laufen weiter, wenn auch unter anderen Vorzeichen als tagsüber. Ein weiterer Bewusstseinszustand ist die Hypnose; auch dabei können Patienten, ähnlich wie im Schlaf, äußere Wahrnehmungen weitgehend ausblenden und sich auf ihr inneres Erleben konzentrieren. Schließlich wäre da auch noch der Trancezustand: auch er bewirkt, dass Menschen wie "abwesend" wirken. Trance lässt sich unter anderem durch rhythmische Sinnesreize wie Trommeln oder Gesang auslösen. Auch im Gebet oder während einer Meditation schweben wir sozusagen "in anderen Sphären". Unterschiedliche Bewusstseinszustände gehören seit jeher zum Erfahrungsschatz der Menschheit.

Tagträume - Unser Spiel mit der Wirklichkeit
Autorin: Christiane Neukirch / Regie: Petra Herrmann
Rund 50 Prozent unserer Wachzeit verbringen wir mit Tagträumen. Das sind - so die Ergebnisse der Neurowissenschaft - 2000 Denkeinheiten pro Tag, mit denen wir vom aktuellen Geschehen abschweifen. So viel vertane Zeit? Das mag sich fragen, wer mit der Ansicht aufgewachsen ist, Tagträumen sei der Disziplin abträglich und schädlich für schulischen und beruflichen Erfolg. Das Gegenteil ist der Fall, sagen Forscher und Forscherinnen heute. Kreative Köpfe wir Albert Einstein, Johannes Brahms und Woody Allen sind bekennende Tagträumer. Therapeutinnen und Coaches machen sich Tagträume längst für verschiedenste Zwecke zunutze. Zunehmend interessiert sich die Wissenschaft für diese Fähigkeit, uns eine innere Wirklichkeit selbst zu erschaffen. Am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig sind Forscherinnen und Forscher dem Phänomen auf den Spuren. Die Sendung berichtet vom Sinn der inneren Bilder.

Moderation und Redaktion: Iska Schreglmann

Unter dieser Adresse finden Sie die Manuskripte von radioWissen:
http://br.de/s/5AgZ83

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