Bayern 2

     

radioWissen am Nachmittag Faszination Mineralien

Darstellung: Kristalle | Bild: picture-alliance/dpa

Donnerstag, 28.03.2019
15:05 bis 16:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Im Reich der Kristalle
Wie entstehen Mineralien und ihre Formen? 

Die Magie der Steine
Mineralien in Kult und Mythologie

Das Kalenderblatt
28.3.1810
Haydns Papagei wird versteigert
Von Brigitte Kohn
Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Im Reich der Kristalle - Wie entstehen Mineralien und ihre Formen? 
Autorin: Claudia Steiner / Regie: Axel Wostry
Glitzernd, schillernd, faszinierend: Mineralien können farblos oder milchig trüb sein wie Quarz, schwarz wie Graphit oder grau-grün wie Chlorit. Wissenschaftler kennen mehrere Tausend Mineralien, die wiederum Bausteine von Gesteinen sind. Sie werden durch Kristallisation, Schmelzen, in wässrigen Lösungen oder Gasen gebildet. Zunächst lagern sich Atome und Ionen zusammen und bilden einen sogenannten Kristallisationskeim. Ab einer bestimmten Größe und unter bestimmten Bedingungen bildet sich dieser weiter - es entsteht ein Mineral. Forscher unterscheiden zwischen kubischen und hexagonalen Formen. Das weltweit am häufigsten vorkommende Mineral ist Feldspat gefolgt von Quarz. Je nachdem wie die Kristallgitter aufgebaut sind, können Mineralien sehr hart oder eher weich sein. Talk weist die geringste Härte auf. Zu den härtesten und sicher auch begehrtesten Mineralien zählen Diamanten.

Die Magie der Steine - Mineralien in Kult und Mythologie
Autorin: Carola Zinner / Regie: Rainer Schaller
Mineralien und Steine gehören zu den ältesten Rohstoffen, die sich der Mensch nutzbar machte; ihre Gewinnung und Verarbeitung haben ganzen Epochen ihren Stempel aufgedrückt. Schon früh tritt dabei neben die praktische Nutzung auch die Verwendung für kultische Objekte. Dabei spielen zum einen außergewöhnliche Formen von Steinen eine Rolle, wie sie durch natürliche Prozesse entstehen können. So standen etwa große Lochsteine im Mittelpunkt von Totenritualen, aber auch von Heilungs- und Reinigungszeremonien, bei der die Betroffenen durch die Öffnung des Steines schlüpften bzw. gehoben wurden. In anderen Fällen waren und sind es Farbe und Beschaffenheit von Steinen und Mineralien, die ihre Bedeutung ausmachen. Hier sind an erster Stelle die Edelsteine zu nennen: Diamanten, Rubine, Smaragde und Saphire finden sich in Königskronen und Bischofsstäben, am Rahmen von Ikonen und in der Fassung von Reliquien. Und immer symbolisieren die funkelnden Steine Kraft und Reichtum, Macht und Schutz.

Moderation: Gabi Gerlach
Redaktion: Bernhard Kastner

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