Bayern 2

     

radioWissen Stadtgeschichte(n)

Darstellung: Sozialer Wohnungsbau | Bild: picture-alliance/dpa

Donnerstag, 18.04.2019
09:05 bis 10:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Sozialer Wohnungsbau
Geschichte eines umstrittenen Konzepts

Die Geschichte der Müllabfuhr
Der Kampf gegen Abfall

Das Kalenderblatt
18.4.1958
Ezra Pound aus Anstalt entlassen
Von Michael Schulte
Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Sozialer Wohnungsbau - Geschichte eines umstrittenen Konzepts
Autor: Georg Gruber / Regie: Sabine Kienhöfer
Wohnen ist eines der zentralen Themen dieser Zeit, denn bezahlbarer Wohnraum ist knapp - zumindest in den großen Städten. Wie sehr sollte hier der Wohnungsmarkt dem freien Spiel von Angebot und Nachfrage überlassen werden? Sollte der Staat, die Politik eingreifen, den Wohnungsbau fördern, wenn er Geringverdienern zu Gute kommt? Nach dem Zweiten Weltkrieg ging es gar nicht anders, die Wohnungsnot war groß, sechs Millionen Wohnungen fehlten. Der Staat förderte den Wohnungsbau, um Wohnraum für breite Schichten der Bevölkerung zu schaffen. Der soziale Wohnungsbau war eine Erfolgsgeschichte, wichtig auch für die politische Stabilität der Bundesrepublik in den Nachkriegsjahrzehnten. Heute ist das Konzept umstritten, auch weil Trabantenstädte an den Stadträndern entstanden und der Ruf dieser Großsiedlungen nicht immer der beste war. Die Anzahl der Sozialwohnungen schmolz in den letzten Jahrzehnten immer weiter ab, weil Bestände von Städten und Kommunen privatisiert und die staatlichen Förderungen zurückgefahren wurden - trotz immer weiter steigender Mieten.

Die Geschichte der Müllabfuhr - Der Kampf gegen Abfall
Autor und Regie: Martin Trauner
Ein Berg zeugt vom Reichtum Roms: Der Monte Testaccio - ein Müllberg. Jahrhundertelang entsorgten die Bürger Roms ihre Scherben auf einem Hügel am Rande der Stadt. Und den Rest? Warf man in die Cloaca maxima, die den Müll langsam ins Mittelmeer transportierte. Über Jahrhunderte änderte sich in den Städten diese Art der Müllentsorgung kaum. Bis die Mülldeponien überquollen, sich Krankheiten ausbreiteten und die Gewässer im Schmutz versanken. Erst Ende des 19. Jahrhunderts ging man neue Wege der Entsorgung: Die Städte organisierten eine Müllabfuhr, bauten Müllverbrennungsanlagen. Und heute: Trennt man Sondermüll von Wertstoffen, recycelt und versucht vor allem: Müll zu vermeiden. Denn heute zeugt ein hoher Müllberg vor den Toren der Stadt nicht unbedingt von Reichtum.

Moderation: Thies Marsen
Redaktion: Nicole Ruchlak

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