radioWissen am Nachmittag Alles wiederholt sich

Die Welt in Zyklen
Alles schon mal da gewesen?
Autor: Reinhard Schlüter / Regie: Susi Weichselbaumer

Der Hinduismus
Die Religion Indiens
Autor: Christian Feldmann / Regie: Christiane Klenz

Das Kalenderblatt
30.10.1893
Ende der 30. Weltausstellung 1893 in Chicago
Autorin: Yvonne Maier

Die Erde dreht sich, sie kreist um die Sonne. Rechnet man den Mond mit seinen hebdomadischen Zyklen dazu, so sind die drei wesentlichsten Voraussetzungen für zyklisches Geschehen auf der Erde genannt. Dabei geben Tages- und Jahreszeiten, Wochen- und Monatsteilungen nicht nur den jeweils äußeren Rahmen vor, sondern beeinflussen seit Menschengedenken auch den geistig-spirituellen Sektor. Gemeint sind alle Formen von "Ritualisierungen" sowie die in die Weltreligionen hinein wirksamen Vorstellungen vom Werden und Vergehen, von Auferstehen und Wiedergeburt. Vorstellungen wie sie gerade im Hinduismus zu finden sind.
Die tiefe Spiritualität der Hindus, ihre tolerante Offenheit für verschiedene Gottesvorstellungen, ihr Modell der Wiedergeburt, wonach ein anständiges Leben wenigstens in einer künftigen Existenz belohnt wird und Gescheiterte eine neue Chance erhalten, all das übt eine magische Anziehungskraft auch auf Menschen im nüchternen Westen aus. Befremdend erscheinen dagegen blutige Tieropfer, der Glaube an Gespenster und das unbarmherzige Kastenwesen. Der Hinduismus steckt voller Widersprüche. 750 Millionen Hindus gibt es heute auf der Welt, vor allem in Indien und Nepal, aber auch in Südafrika und Großbritannien.

Redaktion: Bernhard Kastner
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