radioWissen Raus aus dem Trott!

Immer dasselbe
Anmerkungen zur Gewohnheit
Autor: Rolf Cantzen / Regie: Irene Schuck

Du musst dein Leben ändern
Aufbruch ins Unbekannte
Autorin: Christiane Adam / Regie: Irene Schuck

Das Kalenderblatt
7.1.1355
Mord an Inês de Castro
Autorin: Brigitte Kohn

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"Der Mensch ist ein Gewohnheitstier!" Gewohnheiten begleiten unser Leben: Wir sind es gewohnt, unseren Kaffee schwarz oder mit Milch und Zucker zu trinken, wir sind es gewohnt, einen bestimmten Platz am Küchentisch einzunehmen. Philosophen werten diese Gewohnheiten sehr unterschiedlich. Friedrich Nietzsche meint, sie "mischt allen Dingen Süßigkeit bei". Immanuel Kant warnt: Die Gewohnheit "macht unfrei und abhängig". Anthropologen und Soziologen widmen sich den Gewohnheiten nüchterner: Gewohnheiten befreien uns davor, jeweils immer wieder neu überlegen zu müssen, wie und warum etwas zu tun oder zu lassen ist. Gewohnheiten können unseren Alltag erleichtern, uns entlasten, damit wir unsere Aufmerksamkeit anderen Dingen zuwenden können. Sie können aber auch zur Fessel werden, uns unflexibel machen, uns in ihnen erstarren lassen. Ist das ein Grund, warum jedes Jahr immer wieder Menschen ihrem Leben mit all seinen Gewohnheiten, Pflichten und Alltäglichkeiten den Rücken kehren? Verzweifelt suchen die Angehörigkeiten nach Erklärungen, nach Zeichen, die man übersehen hat. Was steckt hinter diesem scheinbar so plötzlichen Verschwinden? Die Erkenntnis 'du musst dein Leben ändern - alles darin ist falsch'?

Redaktion: Bernhard Kastner
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