radioWissen Licht und Wetterfühligkeit
Donnerstag, 16.01.2020
09:05
bis 10:00 Uhr
- Als Podcast verfügbar
BAYERN 2
Wetter und Wohlbefinden
Was steckt hinter Wetterfühligkeit?
Rätselhafte Strahlen
Ohne Licht ist alles nichts
Das Kalenderblatt
16.1.1952
Sascha Jacobsens Stradivari wird überschwemmt
Von Xaver Frühbeis
Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar
Wetter und Wohlbefinden - was steckt hinter Wetterfühligkeit?
Autor: Tom Kempe / Regie: Sabine Kienhöfer
Kopf- oder Gelenkschmerzen, Schlafprobleme, Konzentrationsstörungen: das sind typische Beschwerden, von denen Menschen berichten, die sich selbst als "wetterfühlig" bezeichnen. Nach Einschätzungen des Deutschen Wetterdienstes sind das immerhin zwischen 30 und 50 Prozent der Deutschen. Kopfschmerzen und Kreislaufprobleme hängen jedenfalls manchmal mit dem Wetter zusammen. "Weil das Wetter mit seinen Luftdruckschwankungen auf den menschlichen Organismus einwirkt", meint der Medizinmeteorologe Andreas Matzarakis vom Deutschen Wetterdienst. Aber kann das Wetter tatsächlich schuld sein, wenn wir uns unwohl fühlen? Warum betrifft es nicht alle? Wie genau Temperatur, Lichtverhältnisse, Luftdruck und Winde auf unseren Organismus wirken, ist nicht wirklich geklärt.
Rätselhafte Strahlen - ohne Licht ist alles nichts
Autorin und Aufnahmeleitung: Prisca Straub
Am ersten Tag seiner Schöpfung erschuf Gott das Licht - so steht es in der Genesis im Alten Testament. Und tatsächlich: ohne Licht ist alles nichts, denn Licht ist die Voraussetzung dafür, dass Leben entstehen kann. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Doch obwohl Licht ein inzwischen physikalisch aufwändig erforschtes Phänomen ist, ist es immer noch ein Rätsel. Manchmal verhält es sich wie eine Welle, manchmal wie ein Teilchenstrom. Aber es ist weder das eine noch das andere. Licht ist auch ein schillerndes Phänomen in der Wirkung auf uns Menschen. Es kann ebenso wärmend und friedlich wie kalt und brutal sein; es kann gesund, aber auch krank machen. Das wechselhafte Medium beeinflusst nicht nur Stimmungen und Gefühle, sondern nahezu den gesamten Stoffwechselprozess. Lichtintensität und Hormonausschüttung sind eng aneinander gekoppelt. Dass es dem Menschen gelang, Feuer und Licht zu entzünden und damit die Finsternis zu erhellen, gilt als wesentliche Errungenschaft der Zivilisation. Allerdings ist die Welt in den vergangenen gut 100 Jahren mit der zunehmenden Industrialisierung auch immer heller geworden. Inzwischen ist sogar die Rede von "Lichtverschmutzung", also davon, dass zu viel Licht für Mensch und Tier zum Stressfaktor werden kann.
Moderation: Thies Marsen
Redaktion: Nicole Ruchlak
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