Notizbuch Suche nach dem ermordeten Großonkel

Treffend: Wie Worte verletzen und heilen, stärken und schwächen /
Nah dran: Wo ist Max? – Suche nach dem ermordeten Großonkel /
Blinde Flecken in der Familiengeschichte: Wie beginnt man die Spurensuche? Gespräch mit Dr. Klaus Lankheit, Leiter des Archivs des Instituts für Zeitgeschichte /
Hortalltag in Zeiten des Erziehermangels – Ein Erfahrungsbericht /
Der Erziehermarkt ist leergefegt – Was heißt das für die Qualität in den Kitas? /
Kinderpflegerinnen mit Migrationshintergrund erzählen aus ihrem Arbeitsalltag /
Notizbuch Service digital:
"Kettenbrief 2.0" – Was Schüler auf ihren Smartphones finden /
Kurz vor 12: Urlaubsreif nach Schulanfang
Moderation: Christine Bergmann
11.00 Nachrichten, Wetter
11.56 Werbung
Ausgewählte Beiträge als Podcast verfügbar

Nah dran: "Wo ist Max?“ - Suche nach dem ermordeten Großonkel

Auf dem alten Familienfoto steht ganz am Rand ein Junge. Von ihm kann die Familie nichts erzählen. Nur sein Namen ist bekannt, und dass ihn die Nazis ermordet haben sollen. Weil er Epileptiker war. In vielen bayerischen Familien gibt es Geschichten von Angehörigen, die irgendwann verschwunden sind, weil die nationalsozialistische Ideologie sie als "unwertes Leben" ansah. Und über die jahrzehntelang nicht gesprochen wurde. Für das Notizbuch-Nah dran versucht Autor Rüdiger Kronthaler, das Leben seines Großonkels Max zu rekonstruieren: Geboren1898 in Bruckberg im Landkreis Landshut, als ältester Sohn einer Bauernfamilie. Untergebracht in unterschiedlichen Nervenheilanstalten in Südbayern. 1940 erreicht die Familie eine Benachrichtigung über seinen Tod.
Rüdiger Kronthaler hat sich aufgemacht, das Schicksal seines Großonkels aufzuklären: Er hat Verwandte befragt, nach Briefen und Patientenakten gesucht, obwohl die Vernichtungsärzte der geheimen "Euthanasie"-Aktion in den letzten Kriegsmonaten alles daran gesetzt hatten, die Spuren zu verwischen. Das Protokoll dieser Recherche im Notizbuch-Nah dran am 24.September auf Bayern 2.