Bayern 2

     

radioWissen Kriegsende und bedingungslose Kapitulation

Amerikanische Soldaten befreien Europa von der Naziherrschaft | Bild: picture-alliance/dpa

Montag, 04.05.2020
09:05 bis 10:00 Uhr

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BAYERN 2

Kapitulation und Befreiung
Das Ende des Zweiten Weltkriegs

Italienischer Widerstand gegen die Deutschen
Banditi e ribelli

Das Kalenderblatt
4.5.1904
Henry Royce und Charles Rolles schütteln sich die Hand
Von Thomas Grasberger
Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Kapitulation und Befreiung - Das Ende des Zweiten Weltkriegs
Autor: Thomas Morawetz / Regie: Sabine Kienhöfer
"Wollt ihr den totalen Krieg?" - rief Joseph Goebbels am 18. Februar 1943 im Berliner Sportpalast, und die versammelten Getreuen riefen begeistert "Ja!". Dabei war der Krieg zu diesem Zeitpunkt schon so gut wie verloren. Erst zwei Wochen zuvor hatte sich die deutsche Armee in Stalingrad ergeben. Der Führermythos Hitlers hatte erste irreparable Schäden genommen. Doch obwohl die Alliierten bald auch vom Süden und Westen das Deutsche Reich einschnürten, obwohl die deutschen Städte im Bombenhagel ausbrannten, durfte der Krieg nicht verloren gehen. Die deutschen Kriegsziele hatten sich zur verbrecherischen Utopie ausgewachsen, und eine Kapitulation schien immer undenkbarer. Gewaltige Gebiete sollten im Osten für deutsche Kolonisten gewonnen werden, und in der Deckung des Ostfeldzugs wurde der Völkermord an den europäischen Juden begangen. Als die alliierten Panzer an den Ortsschildern der deutschen Dörfer angekommen waren, leisteten die letzten Regime-Anhänger noch erbitterten Widerstand. Am 8. Mai 1945 kam endlich die Kapitulation - die Befreiung.

Italienischer Widerstand gegen die Deutschen - Banditi e ribelli
Autorin: Christiane Büld-Campetti / Regie:
Im Herbst 1943 ist das faschistische Italien kriegsmüde. Drei Jahre hat das Land unter Benito Mussolini an der Seite von Hitler gekämpft, erfolglos und mit vielen Verlusten. Darüber stürzt der „Duce“ und der neue Regierungschef unterschreibt den Waffenstillstand mit den Alliierten, die sich allerdings erst südlich von Rom befinden.
NS-Deutschland fühlt sich verraten und lässt sofort Nord- und Mittelitalien besetzen. Unterstützt von ihren italienischen Vasallen, gehen dort Wehrmacht und SS schonungslos gegen die Bevölkerung vor. Heimkehrende Soldaten der führungslos gewordenen italienischen Armee gründen daraufhin eine Widerstandsbewegung. Es schließen sich ihr auch zahlreiche Zivilisten an, Männer und Frauen ganz unterschiedlicher politischer Provenienz. Von ihren Gegnern als banditi und ribelli verunglimpft, führen sie aus dem Untergrund einen Guerillakrieg und schreiben dabei eines der ruhmreichsten Kapitel neuster italienischer Geschichte.

Moderation: Thies Marsen
Redaktion: Thomas Morawetz

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