Zeit für Bayern Naturspektakel
Samstag, 11.07.2020
12:05
bis 13:00 Uhr
- Als Podcast verfügbar
BAYERN 2
"Der höchste Wetterstain" oder "Touristenhimmel überm Höllental"
200 Jahre Erstbesteigung der Zugspitze und 90 Jahre Zugspitz-Zahnradbahn
Von Andrea Zinnecker
"Und Action" - Spektakel in der Natur
Von Tobias Föhrenbach
Wiederholung um 21.05 Uhr
Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar
"Der höchste Wetterstain" oder "Touristenhimmel überm Höllental"
200 Jahre Erstbesteigung der Zugspitze und 90 Jahre Zugspitz-Zahnradbahn
Von Andrea Zinnecker
Sie ist ein Klotz mit Charisma, ein Gipfel mit Magie und Massentourismus und Deutschlands höchster Berg: die 2962 Meter hohe Zugspitze. Vor 200 Jahren, am 27. August 1820, wurde der Westgipfel der Zugspitze über das Zugspitzplatt von Leutnant Josef Naus und seinem Bergführer Johann Georg Tausch erstmals bestiegen - offiziell. Die wirkliche Erstbesteigung könnte allerdings schon viel früher erfolgt sein, zieht man die historische Reintalkarte aus dem frühen 18. Jahrhundert heran, die 2006 im Rahmen einer Neu-Inventarisierung als Zufallsfund im Alpinen Museum München zutage kam.
Felsenfest ist dagegen, dass die Zahnradbahn auf die Zugspitze am 8. Juli 1930, also vor 90 Jahren eröffnet wurde. Schon allein wegen der 4,8 Kilometer langen Tunnelstrecke und des Höhenunterschieds von knapp 1900 Metern dürfte sie eine der spektakulärsten Zahnradbahnen weltweit sein. Die Zahnradbahn endet am Schneefernerhaus, einst Deutschlands höchstgelegenes Hotel, heute renommierte Umweltforschungsstation. Nicht nur der Zustand des Permafrosts wird hier analysiert, auch der Schadstoffeintrag aus der Luft in Schnee und Gletschereis.
Das Münchner Haus auf dem Zugspitzgipfel war ursprünglich ein meteorologisches Observatorium und wurde erst später zur Bergsteigerunterkunft. Der langjährige Hüttenwirt Hansjörg Barth weiß viele alpine und touristische Anekdoten zu erzählen. Wissenswertes über die Zugspitze erfährt man auch unten im Tal im Werdenfels-Museum in Garmisch-Partenkirchen.
"Und Action" - Spektakel in der Natur
Von Tobias Föhrenbach
Die fränkische „Natur“ hat jede Menge zu bieten: Eine 560 Meter lange Seilrutsche quer über den Igelsbachsee mit Geschwindigkeiten von bis zu 60 Kilometer pro Stunde zum Beispiel. Oder eine Canyoning-Tour im Fichtelgebirge mit Abseilen in einen Gebirgssee und „Mutsprung“, 13 Meter tief ins Wasser hinein. Und im Wildpark Hundshaupten soll es demnächst einen Baumwipfelpfad geben, einer von mittlerweile vielen in den Wäldern Frankens. Doch braucht es die ganze Action überhaupt? Ist Natur pur langweilig geworden? Tourismusverbände und Gemeinden suchen die Balance zwischen aktivem und sanftem Tourismus und Naturschützer sehen das ökologische Gleichgewicht in Gefahr. Natur entdecken, aber wie? Ein Feature über das Verhältnis der Touristen und Einheimischen zur Natur.
Akustische Reisen durch Bayerns Regionen
Zeit für Bayern zeigt das Land im Herzen Europas in seiner ganzen Vielfalt. Eine unterhaltsame Heimatkunde für alle, ob alteingesessen oder neuzugezogen, ob aus Kempten oder Köln, Nürnberg oder Neapel, Berlin, Bagdad oder Berchtesgaden. Denn Heimat ist da, wo man sich kennt und auskennt. Zeit für Bayern bietet die Gelegenheit, die Landstriche und die Menschen Altbayerns, Frankens und Schwabens näher kennen zu lernen und neu zu erfahren - bayerisches Leben und bayerisches Lebensgefühl abseits aller Klischees.
"Zeit für Bayern" ... sollte jeder haben!