radioWissen am Nachmittag Notenschreibung und Tonträger
Dienstag, 20.10.2020
15:05
bis 16:00 Uhr
- Als Podcast verfügbar
BAYERN 2
Guido von Arezzo
Erfinder der Notenschreibung
Klang-Speicher
Von der Wachswalze zum USB-Stick
Das Kalenderblatt
20.10.1968
Dick Fosbury springt den "Fosbury-Flop"
Von Hartmut E. Lange
Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar
Guido von Arezzo - Erfinder der Notenschreibung
Autor und Regie: Markus Vanhoefer
Was wäre unsere Musik ohne Notenschrift? Erst durch sie sind wir in der Lage, Klänge auf Papier festzuhalten, so dass Musik nicht vergessen wird, sondern ein allen Menschen über Generationen zugängliches Kulturgut werden kann. Guido von Arezzo lautet der Name des Mannes, der dies ermöglicht hat, denn er erfand vor 1.000 Jahren die Notenlinien, wie wir sie heute noch verwenden. Guido von Arezzo war Benediktinermönch, Musiker, Musiktheoretiker, ein an den „sieben freien Künsten“ geschulter Gelehrter. Auch wenn wir über sein Leben nicht allzu viel wissen, ist der Italiener einer der innovativsten Köpfe unserer Musikgeschichte. So sind auch die Solmisationssilben „do, re mi, fa, so“ seine Idee.
Klang-Speicher - von der Wachswalze zum USB-Stick
Autor und Regie: Martin Schramm
1860 gelingt Edouard-Léon Scott de Martinville eine kleine Sensation. Mithilfe seines „Phonautografs“, also einer Art „Schallselbstschreiber“, macht er die vermutlich älteste erhaltene Tonaufnahme der Welt. Eine Schweineborste kratzt dabei ein Muster der Luftschwingungen in eine rußgeschwärzte Walze. Der Schall wird sichtbar. Aufnahmen tatsächlich auch wieder abzuspielen, macht dann erst Thomas Edisons Phonograph möglich. Ein Traum der Menschheit wird wahr: den „Klang der Welt“ einzufangen, aufzubewahren und auch wiederzugeben. Die Technik entwickelt sich rasant: von der Wachswalze zur Vinylplatte, vom Magnettonband zu CD und USB-Stick, vom Rauschen und Knacken zum glasklaren „Digitalsound“. Die „Klang-Speicher“ aus der Anfangszeit sind längst historisch geworden und fester Bestandteil unseres kulturellen Erbes. Sie machten es möglich, Musik aus der ganzen Welt zusammenzutragen, aber auch die „Stimmen der Völker“ zu erforschen. Sie werfen inzwischen aber auch ganz grundsätzliche Fragen auf: Wie nutzt und verwahrt man „historische“ Aufnahmen am besten? Und wem „gehört“ der Klang in diesen Aufnahmen eigentlich?
Moderation: Christian Schuler
Redaktion: Andrea Bräu
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