radioWissen am Nachmittag Kröten mit und ohne Schild

Schildkröten
Die gepanzerten Weltenbummler
von Iska Schreglmann

Die Kröte
Lautstark und geheimnisvoll
von Rolf Cantzen

Das Kalenderblatt
2.5.1928
Patent für Louis Marx' "Electric Questioner"

Bedächtig haben sie nahezu die ganze Welt erobert, nur die eisigen Regionen passen nicht in ihr Lebenskonzept. Gepanzert kriechen sie zu Lande einem langen Leben entgegen, schwimmen durch Meere oder Seen und sind auch als Haustiere beliebt: Die Schildkröten. Diese Reptilien können nicht nur gut sehen, sondern auch ausgesprochen gut riechen. Ein ausgezeichneter Orientierungssinn, mit dem Meeresschildkröten offenbar das Magnetfeld der Erde erspüren können, hilft ihnen dabei, sich über tausende von Kilometern in den Weltmeeren fortzubewegen. Heute gibt es mehrere hundert Schildkröten-Arten. Anders als die Schildkröten sind die Kröten eher selten Sympathieträger: Ihre Haut ist schleimig und warzig, ihre Laute gelten nicht als schön, ihr Anblick provoziert eher Ekel als Interesse. In der Kulturgeschichte spiegeln sich diese negativen Zuschreibungen wider: Die Kröte gilt - mehr noch als der artverwandte Frosch - als Tier des Teufels, das in keinem Hexentrank fehlen darf. Dabei sind es faszinierende Amphibien, die auch der modernen Wissenschaft noch einiges zeigen können.

Redaktion: Bernhard Kastner
Manuskripte zum Herunterladen:
www.br.de/radio/bayern2/sendungen/radiowissen/manuskripte/index.html

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