radioWissen Reisend die Natur erforschen

Maria Sibylla Merian
Naturforscherin und Künstlerin
von Renate Ell

Adelbert von Chamisso
Poet auf Weltreise
von Henrike Leonhardt

Das Kalenderblatt
29.4.1887
Kirchliche Orden in Preußen wieder zugelassen

Schon als Jugendliche beobachtet Maria Sibylla Merian fasziniert, wie aus gefräßigen Raupen erst wie tot wirkende Puppen und dann bunte Schmetterlinge werden. Später wird die 1646 geborene Tochter des berühmten Matthäus Merian d. Ä in ihrem Buch „Der Raupen wunderbare Verwandelung“ die Insekten-Metamorphose mit so präzisen und gleichzeitig so schönen Bildern wie niemand vor ihr zeigen. Für Biologen des 18. Jahrhunderts waren Maria Sibylla Merians Bücher Fachliteratur, uns fasziniert bis heute die Schönheit ihrer bunten Schmetterlinge.
Auch Adelbert von Chamisso schaut genauer hin als die meisten seiner Zeitgenossen. "Ich trage die Augen nicht, wie die Schnekken, nach innen gekehrt, sondern nach außen …" schreibt der Schriftsteller und Naturforscher. Mit 15 Jahren, 1796, kommt er als Sohn einer altadeligen französischen Emigrantenfamilie nach Berlin, wo er hilft, die Familie mit Porzellanmalen über Wasser zu halten. Er beginnt Deutsch zu lernen, zu sprechen, zu schreiben. Die Sprache wird seine Heimat. Seine Gedichte und "Peter Schlemihls wundersame Geschichte" machen ihn zu einem der berühmtesten Dichter seiner Zeit.

Redaktion: Brigitte Reimer
Manuskripte zum Herunterladen:
www.br.de/radio/bayern2/sendungen/radiowissen/manuskripte/index.html

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