Bayern 2

     

IQ - Wissenschaft und Forschung Fukushima

Atomreaktor mit Stopp-Verkehrs-Zeichen | Bild: picture-alliance/dpa

Donnerstag, 11.03.2021
18:05 bis 18:30 Uhr

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BAYERN 2

Fukushima
Kernkraft nach dem Super-GAU
Von David Globig
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11. März 2011: Ein gewaltiges Erdbeben erschüttert den Meeresboden östlich von Honshu, der japanischen Hauptinsel. Riesige Tsunamiwellen überschwemmen die Küste, reißen etwa 20.000 Menschen in den Tod. Und sie beschädigen das Kernkraftwerk Fukushima Daiichi so schwer, dass es in mehreren Reaktorblöcken zu Kernschmelzen kommt und Explosionen die Gebäude zerstören. Im Umkreis von bis zu 30 km werden die Menschen evakuiert.
Deutschland und einige andere Länder beschließen daraufhin den Atomausstieg. Doch weltweit sind in Kernkraftwerken immer noch fast 450 Reaktoren in Betrieb, mehrere Dutzend werden gerade neu gebaut. Teilweise setzen die Länder auf veränderte Konzepte. So betreibt etwa Russland seit Ende des Jahres 2019 ein schwimmendes Kernkraftwerk mit zwei Mini-Reaktoren. Auch im Westen arbeiten Unternehmen an kleinen, modularen Systemen, die eines Tages in Serie produziert werden sollen. Und Forschende entwickeln große Reaktoren der nächsten, der so genannten IV. Generation. Hat die Kernkraft also auch nach der Katastrophe von Fukushima eine Zukunft?

Redaktion: Nicole Ruchlak

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