Bayern 2

     

radioWissen Expedition ins Ungewisse

Teepflanzen in Händen | Bild: picture-alliance/dpa

Donnerstag, 29.04.2021
09:05 bis 10:00 Uhr

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BAYERN 2

Pflanzenjäger auf Abenteuerreise
Wie man früher seltene Arten aufspürte

Entdecker ohne Ruhm
Indigene Helfer auf Forschungsreise

Das Kalenderblatt
29.4.1899
"La Jamais Contente" knackt als erstes Landfahrzeug die Geschwindigkeitsmarke von 100 km/h
Von Christiane Neukirch
Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Pflanzenjäger auf Abenteuerreise - wie man früher seltene Arten aufspürte
Autorin: Anja Mösing / Regie: Irene Schuck
Prächtige Pelze, funkelnde Diamanten und Goldschätze - das sind doch Dinge, nach denen geradezu gejagt wird! Über Meere und Kontinente hinweg. Aber Pflanzen? Warum sollte man Pflanzen jagen? Aus Leidenschaft! Seit Jahrhunderten werden Expeditionen unternommen, um immer neue Exoten zu finden. Für Teepflanzen betrieb man Spionage, für die Jagd nach betörenden Orchideen nahm man monatelange Strapazen in Kauf. Einmal erbeutet, waren die Pflanzen an Bord der Schiffe ständig der Gefahr von Schimmel oder Trockenheit und gefräßigen Ratten ausgesetzt. Die reichen Auftraggeber der Pflanzenjäger lebten vor allem in den europäischen Ländern nördlich der Alpen. In Ländern, die vergleichsweise arm an Pflanzenarten waren. Die frühen Pflanzenjäger waren oft hauptberuflich als Ärzte an Bord von Segelschiffen tätig. Ihre abenteuerliche Suche nach exotischen Pflanzen musste nebenbei geschehen, häufig im Auftrag von Königshäusern. Später reisten Vollzeit-Pflanzenjäger für Handelsgesellschaften um die Welt - oft unter Einsatz ihres Lebens.
Erstsendung: BR 2019

Entdecker ohne Ruhm - indigene Helfer auf Forschungsreise
Autorin: Sabine Strasser / Regie: Sabine Kienhöfer
Christoph Kolumbus hat Amerika entdeckt, Vasco da Gama den Seeweg nach Indien. Alexander von Humboldt erforschte Südamerika, James Cook die Südsee. So steht es in den Geschichtsbüchern - als wären die europäischen Entdeckungsreisenden ganz alleine und auf sich selbst gestellt unterwegs gewesen. Tatsächlich aber waren die europäischen Weltreisenden nie ohne einheimische Begleiter unterwegs. Sie stützten sich stets auf die Landeskenntnisse von Indigenen. Sie nutzen deren Dienste als Lastenträger, Dolmetscher und Verhandlungsführer und gebrauchten sogar oft deren Landkarten und nautischen Kenntnisse. Neuere Quellenstudien belegen: Auch unter den indigenen Helfern waren Menschen mit Forscherdrang und Entdeckergeist. Auch wenn sie nie so berühmt wurden, wie ihre europäischen Kollegen.
Erstsendung: BR 2018

Moderation und Redaktion: Iska Schreglmann

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