Bayern 2

     

radioWissen Der Dollar und ein Konterfei

Ein-Dollar-Scheine | Bild: colourbox.com

Donnerstag, 01.07.2021
09:05 bis 10:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Weltmacht Dollar
Geschichte einer Währung

Harriet Tubman
Die schwarze Sklavenbefreierin

Das Kalenderblatt
1.7.1960
Design-Ikone Arne Jacobsen präsentiert Zimmer 606
Von Prisca Straub
Als Podcast und in der neuen Bayern 2 App verfügbar

Weltmacht Dollar - Geschichte einer Währung
Autorin: Maike Brzoska / Regie: Sabine Kienhöfer
"Der Dollar ist unsere Währung, aber euer Problem". Der Satz des US-Finanzministers John Connally löste im Dezember 1971 weltweit Empörung aus. Einige Monate zuvor hatte Präsident Richard Nixon angekündigt, den Dollar nicht mehr jederzeit gegen Gold einzutauschen. Damit hatte die US-Regierung das internationale Wechselkurssystem, das in Bretton Woods vereinbart worden war, im Alleingang beendet. Der sogenannte Nixon Schock führte zu erheblichen Kursschwankungen und zu politischen Verwerfungen - an der Dominanz des US-Dollars änderte das allerdings nichts. Im Gegenteil. Der Greenback ist - bis heute - die Leitwährung Nr. 1. Rund um den Globus werden internationale Geschäfte damit abgewickelt. Wenn etwa die Ukraine in Russland Erdgas kauft, zahlt sie in Dollar. Auch Zentralbanken halten einen guten Teil ihrer Reserven in der US-Währung. Für die US-Amerikaner ist das eine komfortable Situation. Sie können sich über Gebühr verschulden, was sie in den vergangenen Jahrzehnten auch getan haben. Der viel beschworene Dollar-Crash ist aber - bislang - ausgeblieben.

Harriet Tubman - die schwarze Sklavenbefreierin
Autoren: Michael Marek und Anja Steinbuchmare / Regie: Martin Trauner
In den USA kennt sie fast jedes Kind. In Europa ist die 1822 geborene Sklavin und schwarze Freiheitskämpferin nur wenigen bekannt: Harriet Tubman. Um ihr Leben ranken sich Heldengeschichten und Mythen. Autobiographien und Kinderbücher erzählen von einer energischen kleinen schwarzen Frau, die Zeit ihres Lebens für die Befreiung der Sklaven in den USA kämpfte. 150 Kilometer östlich der US-Hauptstadt arbeitete sie bereits sechsjährig für weiße Farmer. Als 27-jährige junge Frau schloss sie sich Fluchthelfern an. Im Bürgerkrieg zog sie mit den Unionisten gegen die Südstaaten ins Feld: eine Art schwarze Jeanne d’Arc. Ein Kinofilm wird über sie gedreht. Schauplatz ist das sumpfige Flussdelta östlich von Washington. Hier, an der Chesapeake Bay, machten einst die ersten Sklaven-Schiffe aus Afrika fest. Anja Steinbuch und Michael Marek haben sich auf Spurensuche begeben, trafen Angehörige einer mutigen Frau, die im Machtzentrum der USA heute noch, 170 Jahre nach ihrer Flucht aus der Sklaverei, für Aufregung sorgt.
BR 2019

Moderation: Birgit Magiera
Redaktion: Nicole Ruchlak

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http://br.de/s/5AgZ83

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