radioWissen Darwin und das Bärtierchen
Freitag, 20.08.2021
09:05
bis 10:00 Uhr
- Als Podcast verfügbar
BAYERN 2
Was bleibt von Darwin?
Forschung zur Evolution heute
Bärtierchen
Der knuffige Überlebenskünstler
Das Kalenderblatt
20.8.1980
Reinhold Messner bezwingt den Mount Everest
Von Julia Zöller
Als Podcast und in der neuen Bayern 2 App verfügbar
Was bleibt von Darwin? - Forschung zur Evolution heute
Autorin: Prisca Straub / Regie: Christiane Klenz
Warum sind die Organismen so unterschiedlich? Und was ruft diese unendliche Vielfalt hervor? Fragen wie diese konnte der Naturforscher Charles Darwin nicht beantworten. Doch dank biologischer Grundlagenforschung und den Möglichkeiten, komplette Genome zu sequenzieren kommen inzwischen immer neue Erkenntnisse ans Licht. Wir haben in den vergangenen über 150 Jahren Darwins Theorie um wesentliche Aspekte erweitert und ergänzt. Doch natürlich ist noch immer nicht alles verstanden.
Was allerdings nach wie vor gilt, trotz aller Lücken - die Evolutionstheorie von Charles Darwin ist nachvollziehbar, elegant, folgerichtig - und sie hat sich bisher nicht widerlegen lassen. Im Gegenteil. Evolution ist eine Tatsache, eine Grundeigenschaft des Lebens.
Bärtierchen - der knuffige Überlebenskünstler
Autorin: Claudia Ruby / Regie: Susi Weichselbaumer
Sie sehen aus wie Gummibärchen, doch die größten Vertreter werden nur knapp zwei Millimeter groß: Bärtierchen - auch Wasserbären genannt - sind winzig und zugleich wahre Überlebenskünstler. Sie halten extreme Hitze und Kälte aus, überleben radioaktive Strahlung und ätzende Lösungsmittel. Selbst einen Ausflug ins All können sie unbeschadet überstehen. Und wenn die Bedingungen allzu garstig werden, drücken Bärtierchen die Stopp-Taste: Sie verwandeln sich in ein sogenanntes Tönnchen, ein Dauerstadium, bei dem der Stoffwechsel auf fast Null heruntergefahren wird. So können sie Jahrzehnte überdauern, und machen - wenn die Bedingungen wieder besser sind - einfach weiter wie zuvor. Welche Gene machen die Bärtierchen so widerstandsfähig? Wissenschaftler wollen das herausfinden - und hoffen auf neue Therapien auf Bärtierchen-Basis. Die Versuchstiere werden ihnen nicht ausgehen, denn die zahlreichen Arten der Wasserbären leben überall dort, wo es feucht ist: in der heimischen Regenrinne genauso wie im ewigen Eis der Antarktis.
Erstsendung: BR 2019
Moderation: Yvonne Maier
Redaktion: Matthias Eggert
Unter dieser Adresse finden Sie die Manuskripte von radioWissen:
http://br.de/s/5AgZ83
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