radioWissen Glück und Kuss
Freitag, 24.09.2021
09:05
bis 10:00 Uhr
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BAYERN 2
Glückshormone
Komplexe Botenstoffe mit viel Wirkung
Der Kuss
Biologie einer Liebkosung
Das Kalenderblatt
24.9.1906
Expressionistische Gruppe "Brücke" stellt zum ersten Mal aus, erfolglos
Von Brigitte Kohn
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Glückshormone - komplexe Botenstoffe mit viel Wirkung
Autor: Bernd-Uwe Gutknecht / Regie:
„Sauer macht lustig“, sagt der Volksmund. Oder ist es doch die süße Schokolade, die glücklich macht? Auf der Suche nach dem andauernden Glück haben Forscher schon viele Theorien aufgestellt. Bei einer sind sie sich einig: Hormone spielen eine ganz bedeutende Rolle, wenn es um das seelische Wohlbefinden des Menschen geht. Und so hat sich der Begriff „Glückshormone“ etabliert. Damit sind Botenstoffe gemeint, die Informationen zum Gehirn transportieren und unsere Stimmungslage beeinflussen. Serotonin etwa gilt als Schlafhormon, das uns ausgeglichen macht und deshalb ruhig schlafen lässt. Dopamin bewirkt genau das Gegenteil, treibt uns an zu Aktivitäten. Noradrenalin sorgt etwa dafür, dass wir in Gefahrensituationen schnell reagieren können. Oxytocin ist dafür verantwortlich, dass wir Gefühle entwickeln und ausleben können. Endorphine wiederum können uns in Euphorie versetzen. Ganz so einfach wie hier beschrieben sind die Wirkungsweisen der Hormone freilich nicht. Ernährungs-und Bewegungswissenschaftler, Neuro- und Verhaltensbiologen erklären den aktuellen Stand der Forschung zu den so genannten „Glückshormonen“.
Der Kuss - Biologie einer Liebkosung
Autorin: Yvonne Maier / Regie: Christiane Klenz
Küssen ist wunderbar. Es kann aber auch irgendwie eklig sein - jedenfalls, wenn man daran denkt, dass man dabei Speichel austauscht. Und trotzdem küssen die meisten von uns gerne - unter anderem natürlich, wenn wir verliebt sind und dabei Hormone ausschütten, die unsere Beziehungsfähigkeit fördern. Doch Küssen ist sogar gesund. Das sagen zumindest Kussforscher, sogenannte Philematologen. Denn wenn wir unseren Liebsten knutschen, schlägt das Herz schneller und die Atemfrequenz steigt. All das baut nebenbei Stress ab. Dazu ist Küssen ein Mini-Krafttraining: Durchschnittlich 38 verschiedene Muskeln aktivieren wir dabei. Weil wir beim Küssen Speichel austauschen, inklusive Bakterien und Viren, ist es auch ein Training für das Immunsystem.
Erstsendung: BR 2018
Moderation: Yvonne Maier
Redaktion: Matthias Eggert
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