Bayern 2

     

radioWissen am Nachmittag Tierisches Zusammenleben

Ameisenkönigin auf einem Stück Baumrinde | Bild: dpa-Bildfunk

Donnerstag, 11.11.2021
15:05 bis 16:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Tierische Paar(ungs)geschichten
Seitensprung für alle?

Monarchien im Tierreich
Königinnen ohne Zepter

Das Kalenderblatt
11.11.1842
Erstmals Pils ausgeschenkt
Von Julia Devlin

Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App und ist als Podcast verfügbar.

Tierische Paar(ungs)geschichten - Seitensprung für alle?
Autor: Niklas Nau / Regie: Rainer Schaller
Wer in einer "es ist kompliziert"-Beziehung verfangen ist, mit dem Ex-Partner einen verbitterten Rosenkrieg führt, oder einfach einen Blick auf die Scheidungsstatistik wirft, der könnte die Verlockung fühlen, manchmal neidisch auf die Tierwelt zu schielen. Hier scheint das "Wer mit wem" oft so klar geregelt zu sein. Stichwort: Männchen, die sich das exklusive Paarungsrecht mit einem oder mehreren Weibchen erkämpft haben. Weibchen, die sehr selbstbewusst und gezielt ihren Wunschpartner wählen. Aber auch die Romantik kommt oft nicht zu kurz, etwa in Geschichten von Vogeleltern, die Jahr für Jahr gemeinsam gegen alle Widrigkeiten Küken großziehen und dabei ein Leben lang zusammenbleiben. "Bis dass der Tod euch scheidet!" - hier scheint es noch Bedeutung zu haben! Doch ein genauerer Blick - und genetische Analysen - zeigen: auch im Tierreich gibt es haufenweise Seitensprünge, heimliche Liebhaber, "uneheliche" Kinder und - gehörnte Partner.

Monarchien im Tierreich - Königinnen ohne Zepter
Autorin und Regie: Susi Weichselbaumer
Bienenkönigin, Ameisenkönigin oder Wespenkönigin - an der Spitze der meisten Insektenstaaten steht eine Frau. Termiten oder Mulle gewähren auch den Männchen eine Chance auf den Thron, allerdings regiert er immer nur an ihrer Seite. Überhaupt sind die Regeln der Staaten im Tierreich streng. Ameisen leisten sich einen ausgedehnten Polizeiapparat, um die Arbeiterinnen zu überwachen. Honigbienen übernehmen Aufgaben im Stock und im Außendienst je nach Lebensalter. Ist ein Job mit zu wenigen Bienen besetzt, müssen welche aus anderen Diensten einspringen, und dazu mitunter sogar noch mal jünger werden. Wie Tierstaaten insgesamt so perfekt funktionieren, diese Frage beschäftigt die Forschung. Vielleicht lässt sich aus der einen oder anderen Art des Zusammenlebens im Tierreich ja auch etwas ableiten für den Menschen.
Erstsendedatum BR: 2010

Moderation: Iska Schreglmann
Redaktion: Bernhard Kastner

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http://br.de/s/5AgZ83

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