Bayern 2

     

radioWissen New York und Street Art

Eine Hand hält eine Spraydose und besprüht damit eine Mauer. | Bild: BR/ Max Hofstetter

Montag, 15.11.2021
09:05 bis 10:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Der Stadtplaner Robert Moses
Gründer des modernen New York

Die Geschichte der Street Art
Schmierereien und/oder Kunst?

Das Kalenderblatt
15.11.1956
US-Premiere des Elvis-Films "Love me tender"
Von Markus Mähner

Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App und ist als Podcast verfügbar.

Der Stadtplaner Robert Moses - Gründer des modernen New York
Autor: Florian Kummert/ Regie: Susi Weichselbaumer
New York ist für Millionen ein Zuhause, eine Metropole der Vielfalt. Und doch gibt es einen Mann, der das moderne New York wie kein anderer formen konnte: der Stadtplaner Robert Moses. Er war als arroganter wie brillanter „Master Builder“ verehrt und gefürchtet. Über 44 Jahre hinweg gelang es ihm zwischen den 1920er und 1960er Jahren, Macht anzuhäufen, Bürgermeister und Gouverneure zu kontrollieren, und gewaltige, so visionäre wie rücksichtslose Bauprojekte durchzudrücken. Moses sorgte für neue Park- und Strandanlagen sowie Hunderte von Meilen an Highways, Tunnel und Brücken, zerstörte aber zugleich ganze Viertel, um Platz für Straßen und umstrittene Sozialwohnungsblöcke zu schaffen.

Die Geschichte der Street Art - Schmierereien und/oder Kunst?
Autorin: Katharina Kühn/ Regie: Kirsten Böttcher
Für manche ist es purer Vandalismus und gehört verboten, andere werten es als Kunst: An Graffiti und Street Art scheiden sich seit den ersten Kritzeleien die Geister. Als Jugendliche in New York Ende der 60er-Jahre ihre Namen an Häuserwände sprayten oder mit Filzstiften malten, drohte der damalige Bürgermeister mit einem "Krieg gegen Graffiti". In München führte der erste bemalte S-Bahnzug zu einer Sonderkommission bei der Polizei. Die "Mauerkünstler" wurden am Anfang noch von den Berlinern beschimpft, was sie sich einbildeten, zu versuchen, die Trennung von Ost- und West-Deutschland verschönern zu wollen. Dabei veränderten sich die Straßenwerke: Anfangs waren es hauptsächlich schnell hingeschriebene Wörter, dann entwickelten die Sprayer aufwendig verzierte Schriftzüge, zuletzt kamen großformatige Bilder hinzu, oft mit einer gesellschaftskritischen oder politischen Botschaft. Mittlerweile kaufen Menschen für ein Vermögen die Werke vom britischen Street-Artist Banksy, Städte rühmen sich mit ihrer Graffiti-Szene. Und so kommt eine neue Frage auf: Kann Street Art in einem Museum hängen?
Erstsendung: BR 2018

Moderation: Michael Zametzer
Redaktion: Dr. Thomas Morawetz


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