Bayern 2

     

IQ - Wissenschaft und Forschung Linkshändigkeit

Eine linke Hand hält einen Stift | Bild: colourbox.com

Dienstag, 30.11.2021
18:05 bis 18:30 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Linkshändigkeit
Eine kreative Spielart der Natur
Von Martin Schramm

Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App und ist als Podcast verfügbar.

Linkshänder wurden in Europa lange Zeit stigmatisiert. Noch im 20. Jahrhundert galt "Linkshändigkeit" als eine negative, ja minderwertige Eigenschaft. Ein Stigma, das sich auch in unserer Sprache widerspiegelt: Wir sagen "Das ist gut und recht!", bezeichnen ungeschickte Menschen aber gerne mal als "linkisch". Aus einem Linkshänder konnte also nichts Rechtes werden - so das Vorurteil. Noch im 20. Jahrhundert wurden linkshändige Kinder daher "umgelernt" und in der Schule zum Schreiben mit rechts gezwungen. Psychologen stufen derartige Umschulungen heute als Körperverletzung ein: Sie können Menschen individuell stark belasten und sich auf ihr ganzes Leben auswirken. Gleichzeitig kursiert bis heute das Gerücht, Linkshänder seien oft kreativer und intelligenter als Rechtshänder. Doch stimmt das tatsächlich? Warum besteht das menschliche Gehirn überhaupt aus zwei asymmetrischen Hemisphären, die unterschiedliche Funktionen übernehmen? Welche Vorteile ergeben sich durch diese Aufgabenteilung? Und warum haben sich hier im Laufe der Evolution verschiedene Spielarten durchgesetzt?

Redaktion: Nicole Ruchlak und Iska Schreglmann

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