IQ - Wissenschaft und Forschung Synthetische Biologie

Synthetische Biologie - neue Lebensformen aus dem Labor?
Von Daniela Remus
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Ölteppichfressende Bakterien, künstliche Photosynthese oder fluoreszierende Pflanzen zur Landminenanzeige, alles ist denkbar für die Forschenden der synthetischen Biologie. Dieser vergleichsweise junge Forschungszweig ist eine Mischwissenschaft: Biologen, Programmiererinnen, Chemiker und Ingenieurinnen arbeiten dabei zusammen. Sie verfolgen das Ziel, Organismen mit ganz neuen Eigenschaften zu konstruieren. Die Idee dahinter: Auch Eiweiße, Gene oder Enzyme lassen sich wie Lego-Steine auseinandernehmen und, wenn gewünscht, wieder neu zusammensetzen. Das klingt wie Science-Fiction, wird aber in immer mehr Forschungsbereichen Realität. So ist es Forschenden z.B. gelungen, mithilfe umprogrammierter Bakterien einen Wirkstoff gegen Malaria herzustellen. Neu designte Mikroben stellen Teppichfasern her oder Krebsmedikamente. Konstruierte Bäckerhefe kann den Rosenduft für Chanel No. 5 erzeugen. Und schon bald wollen die Forschenden die Frage beantworten: Was ist Leben?

Redaktion: Dorothee von Canstein

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