Katholische Welt Das "Sterben" in der Mystik

Im Feuer der Liebe vergehen
Das "Sterben" in der Mystik
Von Corinna Mühlstedt

Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App und ist als Podcast verfügbar.

Zu-Nichts-werden, alles Weltliche loslassen, leer werden, sich-selber-sterben: diese und ähnliche Formulierungen findet man immer wieder in den Texten großer Mystikerinnen und Mystiker. Sie alle beschreiben einen Prozess, in dessen Verlauf Menschen ihren Eigenwillen und festgefahrene Vorstellungen abstreifen, um ganz frei zu werden für das Göttliche, das Transzendente, für die Wahrheit. Dieses geistige "Sterben", von dem die Mystik erzählt, hat zunächst nichts mit dem leiblichen Tod zu tun, kann aber durchaus eine hilfreiche Vorbereitung darauf sein. Interessant ist, dass entsprechende Vorstellungen in den mystischen Strömungen aller Epochen und Religionen zu finden sind. Corinna Mühlstedt begibt sich in verschiedenen Kulturen auf Spurensuche und nähert sich in der Sendung dem, was die Mystik aller Glaubensrichtungen lehrt: Wer seine Egozentrik und vordergründige Wünsche wirklich überwindet, öffnet sich für das Ideal einer weltumspannenden Liebe.

Glaube und Leben

Die Katholische Welt thematisiert Fragen aus den Bereichen Christentum und Kirche, Religion und Gesellschaft. Ganz wichtig: Der Dialog - in der Kirche, zwischen den Kirchen, mit den Weltreligionen.