radioWissen am Nachmittag Spanien im 20. Jahrhundert

Franco
Spaniens langlebiger Diktator
von Gabriele Knetsch / Regie: Gabriele Knetsch

Spaniens Weg in die Demokratie
Von der Diktatur in die EU
von Constanze Alvarez / Regie: Sabine Kienhöfer

Das Kalenderblatt
17.6.1886
Freiheitsstatue erreicht Hafen von New York

Vierzig Jahre dauert die Diktatur Francisco Francos in Spanien. Als der sogenannte „caudillo“ am 20. November 1975 stirbt, ist die Skepsis in Europa groß: Kaum einer traut den Spaniern die Demokratie zu. Wird der junge König Juan Carlos I stark genug sein, die notwendigen Reformen gegen den Willen des Militärs durchzusetzen? Heute gilt die Transición, also die Übergangszeit zwischen 1975 und 1982, weltweit als vorbildlich und bewundernswert. Dabei wird manchmal vergessen, wie schwierig der Weg war, wie viel Kompromissbereitschaft er von einem ganzen Volk verlangte.
Aber wer war der Mann, der sich so lange an der Macht halten konnten? Auch Freunde bescheinigen ihm kein Charisma, aber taktisches Geschick und skrupellose Kaltblütigkeit. Seinen Schergen fielen mindestens 100.000 Menschen zum Opfer: durch Erschießungen, in Konzentrationslagern oder Gefängnissen. Und noch heute ist Spanien gespalten in Sieger und Besiegte - auch das ein Erbe des Franquismus.

Redaktion: Brigitte Reimer
Manuskripte zum Herunterladen:
www.br.de/radio/bayern2/sendungen/radiowissen/manuskripte/index.html

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