radioWissen am Nachmittag Olympia: Hymnen und Stadion
Donnerstag, 25.08.2022
15:05
bis 16:00 Uhr
- Als Podcast verfügbar
BAYERN 2
Olympia-Hymnen
Musikalisches Olympia-Branding
Münchens Olympiastadion
Spinnennetz und Sensation
Das Kalenderblatt
25.8.1769
Die Malerin Adélaïde Labille heiratet
Von Isabella Arcucci
Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.
Olympia-Hymnen - musikalisches Olympia-Branding
Autor: Martin Schramm / Regie: Anja Scheifinger
Olympische Spiele ohne Hymnen? Kaum vorstellbar. Die offizielle "olympische Hymne", 1896 komponiert von einem Griechen, schafft den festlichen Rahmen bei Eröffnung und Abschluss; wenn die olympische Flagge gehisst und wieder eingeholt wird. Die Nationalhymnen der Länder erklingen zum Einmarsch der Nationen ins Stadion - und bei den Siegerehrungen. Und den ultimativen, allgegenwärtigen Soundtrack zu den Spielen liefern schließlich seit 1984 jede Menge offizielle und inoffizielle Songs. Sie konkurrieren darum, zur "Hymne der Spiele" zu werden, wenn die Emotionen hoch kochen, wenn gefeiert, aber auch geweint wird. Von "Reach Out for the medal..." bis hin zur Mutter aller Olympia-Songs: "One Moment In Time". Die Hymne der "olympischen Bewegung", "klingende Staatssymbole" und kommerzielle "Pathos-Songs" reihen sich also aneinander. Doch was macht eine Hymne eigentlich zur Hymne? Und warum sind "Hymen" aller Art für die Rituale sportlicher Events inzwischen unerlässlich?
Münchens Olympiastadion - Spinnennetz und Sensation
Autorin: Susanne Hofmann / Regie: Sabiene Kienhöfer
Am Anfang war die Utopie. Kühn, fast größenwahnsinnig - in eine erste konkrete Form gebracht im Maßstab 1:1.000 mithilfe von Zahnstochern, Reißnägeln und Nylonstrümpfen: Das Münchner Olympiastadion, ikonisches Bauwerk, Wahrzeichen der Landeshauptstadt. Allein die Zahlen verdeutlichen, welches Mammutprojekt und statisches Wunder da schließlich realisiert wurde: Sein Dach überspannt fast 75.000 Quadratmeter, verbaut sind 436.000 Meter Stahlseil, sowie 8.300 Acrylglasplatten. Eine filigrane, transparente, elegante Konstruktion - wie ein riesiges, freischwebendes Spinnennetz. So frei, dass man zunächst davon ausging, die Überdachung würde nicht lange halten und man müsse sie nach den Olympischen Spielen von 1972 wieder abbauen. Doch weit gefehlt, seit nunmehr 50 Jahren überwölbt das Dach Sportgroßveranstaltungen und Open-Air-Konzerte. Und steht seitdem auch für den Beginn einer neuen Ära, einen neuen Aufbruch, ein neues Lebensgefühl.
Moderation: Thies Marsen
Redaktion: Andrea Bräu und Nicole Ruchlak
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