Bayern 2

     

Breitengrad Myanmar

ARCHIV - 20.12.2021, Myanmar, Yangon: Demokratie-Befürworter halten eine Flashmob-Kundgebung ab, um gegen die vom Militär eingesetzte Regierung zu protestieren. Die Generäle in Myanmar führen seit ihrem Putsch ein Angstregime. Gegner lassen sie regelmäßig festnehmen. Was diese in der Haft erleiden müssen, ist laut neuesten Untersuchungen entsetzlich. | Bild: dpa-Bildfunk/-

Dienstag, 01.11.2022
14:05 bis 14:30 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Kämpfer und Geflüchtete zwischen Hoffnung und Verzweiflung
Von Jennifer Johnston

Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.

Im Februar 2021 hat das Militär in Myanmar die demokratisch gewählte Regierung von de-facto Regierungschefin Aung San Suu Kyi gestürzt. Doch bis heute hat das Militär das Land nicht unter seine Kontrolle gebracht. Viele ehemalige Staatsangestellte haben sich der zivilen Widerstandsbewegung angeschlossen. Besonders die junge Generation in Myanmar geht noch weiter, greift zu den Waffen. Wer sich der Junta widersetzt, muss damit rechnen, gefangen genommen und gefoltert zu werden. Rund 15.000 Menschen wurden seit dem Putsch inhaftiert, mehr als 2000 sind zu Tode gekommen. Erst vor kurzem wurden erstmals seit Jahrzehnten vier Todesurteile vollstreckt. Das Militär will damit seine Macht demonstrieren. Bei der Opposition schürt es nur noch mehr Wut und den Willen, das Militär zu besiegen. Die Autorin Jennifer Johnston war im Grenzgebiet von Thailand und Myanmar unterwegs. Sie hat mit Kämpfern, Geflüchteten, Lehrern, Ärzten und Mitgliedern der Schattenregierung gesprochen.

Breitengrad - die Auslandsreportage

Von Tromsö bis Sydney, von Novosibirsk bis Bogota - die Korrespondenten des Bayerischen Rundfunks berichten aus der ganzen Welt.