radioWissen Der Traum und Neuroplastizität
Freitag, 17.02.2023
09:05
bis 10:00 Uhr
- Als Podcast verfügbar
BAYERN 2
Der Traum
Das unbekannte Hirngespinst
Neuroplastizität
Wie das Gehirn sich neu strukturiert
Das Kalenderblatt
17.2.1936
Phantom - erster Superheld eines Daily Strips
Von Martin Trauner
Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.
Der Traum - das unbekannte Hirngespinst
Autorin: Inga Pflug / Regie: Christiane Klenz
Der Traum ist eine im Schlaf auftretende Abfolge von Vorstellungen, Bildern, Ereignissen, Erlebnissen - so definiert es der Duden. Wer einmal mitgenommen aus einem Alptraum aufgewacht ist oder sich morgens verwirrt gewundert hat, was für abenteuerliche Geschichten sich da des nachts im eigenen Kopf abgespielt haben, der weiß, wie realistisch und eindrücklich sich Träumen anfühlen kann. Doch wie kommen diese Bilder zustande? Woher rühren die Vorstellungen? Und was nützen sie? Diesen und anderen Fragen sind Traumforscher auf der Spur. Fest steht: Wir träumen viel mehr, als uns bewusst ist. Und wir können auch ganz bewusst träumen - und uns so auf wundersame Abenteuer begeben. Auf die Schliche gekommen ist die Wissenschaft dem Phänomen Traum aber noch lange nicht.
Neuroplastizität - Wie das Gehirn sich neu strukturiert
Autorin: Maike Brzoska / Regie: Irene Schuck
Unser Gehirn verändert sich ständig. Sonst wäre es auch nicht möglich, dass wir uns in unbekannten Umgebungen zurecht finden oder mit neuen Situationen klar kommen. Die Fähigkeit des Gehirns sich neu zu strukturieren, begleitet uns ein Leben lang, auch noch in hohem Alter, wenn auch in abnehmendem Maße. Was beim Lernen im Gehirn genau passiert, können Forscher immer besser nachvollziehen. Vor allem die Neurogenese, also die Neubildung von Nervenzellen, spielt dabei eine wichtige Rolle. Denn gerade diese neuen Zellen reagieren äußerst sensibel auf neuartige Umweltreize. Wichtig ist dieses Wissen zum Beispiel für hirnverletzte Patienten, die nach einem Schlaganfall viele Dinge neu lernen müssen. Aber auch zum besseren Verständnis der Alzheimer Krankheit trägt es bei. Daneben scheint die Neuroplastizität bei Depressionen eine Rolle zu spielen, denn es hat sich gezeigt, dass bei depressiven Menschen die Anpassungsfähigkeit des Gehirns gemindert ist. Einige Forscher vermuten deshalb, dass Depressive neue Reize schlechter verarbeiten können, was zur Folge hat, dass sie sich in neuen Situationen schnell überfordert fühlen.
Erstsendung 16. November 2018
Moderation und Redaktion: Iska Schreglmann
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