Katholische Welt Frau, Macht, Veränderung

Frau, Macht, Veränderung
Wie die Kirche in Madagaskar Frauen aus der Armut holen will
Von Johannes Reichart

Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.

Madagaskar gilt als eines der ärmsten Länder der Welt. Im Inselstaat vor der Ostküste Afrikas leben mehr als drei Viertel der 30 Millionen Menschen in extremer Armut. Über 40 Prozent gelten als unterernährt. Hier sieht die katholische Kirche vor allem einen nachhaltigen Weg aus der Misere: Sie will die Rolle der Frau in einer überwiegend männlich dominierten Gesellschaft stärken. Dazu haben Partnerorganisationen wie "Vozama" Frauenvereine in Dörfern gegründet, damit Mädchen in die Schule gehen und später studieren können. Gleichzeitig konnten in dem Dorfschulprojekt Frauen als Dorflehrerinnen einen bezahlten Job finden. Es gibt bereits 500 Schulen mit 11.000 Schülerinnen und Schülern. Neben der Bildung ist auch Ernährungssicherheit elementar. Hier setzt das Projekt der Organisation "Vahatra" an: Kleinbäuerinnen wird beigebracht, wie sie ein Zertifikat für ihr Land erwerben können. Eigentumsrechte von Frauen sind selten, oft werden sie von Grund und Boden vertrieben, wenn der Mann stirbt. Beide Projekte werden vom deutschen katholischen Hilfswerk Misereor gefördert.

Glaube und Leben

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