Bayern 2

     

radioWissen Beginn der Landwirtschaft und Grüne Gentechnik

Symbolbild. Getreide unter der Lupe. | Bild: picture alliance / Zoonar | DesignIt

Freitag, 21.04.2023
09:05 bis 10:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Der Beginn der Landwirtschaft
Alles Natur

Grüne Gentechnik
Fortschritt oder Risiko?

Das Kalenderblatt
21.4.1934
Nessie-Fotografie erscheint in der Daily Mail
Von Michael Zametzer

Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.

Der Beginn der Landwirtschaft - Alles Natur
Autorin: Dagmar Röhrlich / Regie: Frank Halbach
Es war einer der größten Wandel in der Menschheitsgeschichte, vergleichbar vielleicht mit der Industrialisierung oder der digitalen Revolution: die Zeit, als aus Wildbeutern Bauern wurden. Vor rund 10.000 Jahren begann ein gesellschaftlicher Wandel, der zur Grundlage werden sollte für unsere moderne Zivilisation. Der Anfang war schwierig, forderte mit Mangelernährung und Seuchen seinen Preis. Und doch setzte sich die sesshafte Lebensweise durch. Warum das passierte und wie, davon haben die Forscher inzwischen recht gute Vorstellungen. Und so lässt sich heute die Geschichte erzählen - anhand der schlichten Siedlung von Ohalo, des monumentalen Heiligtums Göbekli Tepe und der ersten Stadt Çatalhöyük. Und es zeigt sich, dass die Menschheit schon früh mit all den Zivilisationsproblemen kämpfte, die sie auch heute noch beschäftigen: von Gewalt bis zu den Krankheiten.
Erstsendung 24. September 2020

Grüne Gentechnik: Fortschritt oder Risiko?
Autorin: Renate Ell / Regie: Christiane Klenz
Als die ersten gentechnisch veränderten Pflanzen vor rund 20 Jahren auf die (Versuchs-)Äcker kamen, war das Versprechen: weniger Pestizide, höhere Erträge. Inzwischen ist klar, dass die Anbaumethoden eine entscheidende Rolle dabei spielen, ob diese Versprechen eingelöst werden. Was sogar schon zu der Frage führte, ob nicht gerade der Bio-Anbau von der Gentechnik profitieren könnte - wo sie aber kategorisch abgelehnt wird. Weitere Diskussionsthemen waren stets, ob gentechnisch veränderte Pflanzen zu ökologischen Schäden führen können und ob sie schädlich sind für Tiere, die damit gefüttert werden.
Diese Fragen erscheinen heute in einem ganz anderen Licht, denn inzwischen sind die molekularbiologischen Methoden viel subtiler als früher - mit dem Ergebnis, dass gentechnisch veränderte Pflanzen keine speziellen Markierungen mehr in ihrem Erbgut tragen. Manche sind nicht einmal durch Erbgut-Analysen von Züchtungen ohne Gentechnik zu unterscheiden. Könnten die gentechnischen Züchtungsmethoden dennoch zu unerwünschten Nebenwirkungen führen - und wären das andere als bei "klassischen" Züchtungen? Kann man, darf man neue Sorten unter diesen Vorzeichen noch unterschiedlichen gesetzlichen Regelungen unterwerfen, weil sie unterschiedlich gezüchtet wurden? Diese Frage muss die EU jetzt beantworten.

Moderation: Birgit Magiera
Redaktion: Iska Schreglmann

Unter dieser Adresse finden Sie die Manuskripte von radioWissen:
http://br.de/s/5AgZ83

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