Evangelische Perspektiven Bayerns erste Diakoniekirche

Das "Grüß-Gott-Haus"
Bayerns erste Diakoniekirche
Von Nikolaus Nützel

Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.

In ganz Deutschland schrumpfen Kirchengemeinden. Gleichzeitig wird vielerorts die Arbeit der kirchlichen Wohlfahrtsverbände immer wichtiger. Die Antwort von Gemeinde, Landeskirche und Diakonie auf diese Entwicklung lautet - zu einer "Diakonie-Kirche" zu werden. Der Kirchenraum wurde verkleinert. Dadurch ist neuer Platz entstanden, auf dem die Diakonie ihre Aufgaben besser erfüllen kann. Ziel ist es, im neuen "Grüß-Gott-Haus" so viele Menschen zu erreichen wie möglich. Unabhängig davon, an welchen Gott sie glauben oder ob ihnen Religion überhaupt etwas bedeutet. Im Mittelpunkt stehe, für die Menschen da zu sein, erklären die Initiatoren des Projektes. Ein Modellprojekt, das weit über München hinausstrahlen soll, das aber auch mit Herausforderungen an den Start geht. Neben Aufbruchsstimmung gibt es auch Herausforderungen. Die Mittel für die eigentliche Gemeindearbeit schrumpfen. Und es stellt sich die Frage, wie sich auf die Dauer damit umgehen lässt, wenn die "Tochter" Diakonie die "Mutter" Kirche von der Bedeutung her in gewisser Weise überragt.