Katholische Welt Zur Erinnerung an Pater Florian von Bayern

Prinz, Missionar und Pädagoge
Zur Erinnerung an Pater Florian von Bayern
Von Corinna Mühlstedt

Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.

Auf der Suche nach Glück strömen alljährlich zigtausende junge Kenianer aus den armen ländlichen Regionen in die großen Städte und enden in elenden Slums. Die Herausforderung ist enorm: Wie kann man diese Jugendlichen motivieren, ihr traditionelles Leben zu schätzen und ihnen zugleich einen Anschluss an die moderne Welt ermöglichen? Die Antwort heißt "Bildung", meinte Pater Florian, geborener Prinz Franz-Josef von Bayern und Urenkel des letzten bayerischen Königs Ludwig III. Schon als junger Mann tauschte Pater Florian seinen Adelstitel, Ansehen und Besitz gegen eine Mönchskutte und schloss sich den Missionsbenediktinern von Sankt Ottilien an. Fortan lebte der Missionar aus Bayern in einer trockenen Wüstengegend im äußersten Norden Kenias unter Nomadenstämmen und entwickelte dort ein Bildungs-Projekt, dass es Kindern ermöglicht, Tradition und Moderne zu verbinden. Als Pater Florian im Juni 2022 starb, fürchteten viele, die von ihm aufgebaute Missionsstation in Ileret am Turkana-See sei am Ende. Doch seine Familie setzt sein Lebenswerk zusammen mit den Missionsbenediktinern fort. Die Sendung erzählt von einem außergewöhnlichen Menschen und von einem faszinierenden Modellprojekt, das Brücken der Hoffnung zwischen den Kulturen baut.

Glaube und Leben

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