radioWissen Die Grenzen des Wachstums

"Small is beautiful"
Eine Idee und was daraus wurde
Autor: Christoph Gurk / Regie: Sabine Kienhöfer

Wohlstand ohne Wachstum?
Auf der Suche nach dem rechten Maß
Autorin: Maike Brzoska / Regie: Sabine Kienhöfer

Studiogast:
Professor Niko Paech, Volkswirtschaftler, Universität Oldenburg

Das Kalenderblatt
26.7.1656
Rembrandt ist pleite
Autorin: Carola Zinner

Seit Beginn der Finanzkrise boomen Bücher und Artikel, die sich mit Nachhaltigkeit und den Grenzen des Wachstums beschäftigen. Dabei wird oft vergessen, dass ein Wirtschaftswissenschaftler bereits zu Beginn der 70er Jahre diese Frage stellte: Ernst Friedrich Schumacher. In seinem Buch "Small is beautiful" forderte er bereits 1973 eine Wirtschaft, in der der Mensch wieder im Mittelpunkt steht. Das Buch wurde zu einem Bestseller und Schumacher zum Star. Allerdings kritisierten Politiker und Wissenschaftler Schumachers idealistische und teilweise auch spirituelle Ansätze als wirklichkeitsfremd. Dennoch scheinen sich viele seiner Thesen bewahrheitet zu haben. Immerhin diskutieren wir heute, 40 Jahre nach Erscheinen von "Small is beautiful", von neuem über die Frage, ob Wohlstand auch ohne Wachstum möglich ist. Die klassische Wirtschaftslehre besagt: Solange das Bruttoinlandsprodukt steigt, steigt auch die Lebensqualität der Bürger. Doch immer mehr Menschen fragen sich: Brauchen wir wirklich immer mehr Konsum, um glücklich zu sein? Wie hängen Wachstum und Wohlstand zusammen? Inzwischen diskutieren auch Wissenschaftler, wie eine Wirtschaft ohne Wachstum aussehen würde, Stichwort Postwachstumsökonomie. Ihr Motto lautet: Weniger ist mehr, Selbstversorgung ist ein Schlüssel für nachhaltiges Wirtschaften. Aber ist der allgemeine Verzicht wirklich realistisch und bei allen Bürgerinnen und Bürgern erwünscht?

Redaktion: Gerda Kuhn
Manuskripte zum Herunterladen:
www.br.de/radio/bayern2/sendungen/radiowissen/manuskripte/index.html

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