Bayern 2

     

radioWissen am Nachmittag Alles nur ein Spiel?

Symbolfoto Online Glueckspiel, virtuelle Spielautomaten, Gambling. | Bild: picture alliance / Flashpic | Jens Krick

Mittwoch, 12.07.2023
15:05 bis 16:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Spielsucht
Schluss mit lustig!

Droge Sport
Sucht mit Entzugserscheinungen

Das Kalenderblatt
12.7.1962
Erster Auftritt der Rolling Stones im Marquee Club in London
Von Carola Zinner

Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.

Spielsucht - Schluss mit lustig!
Autorin: Inka Küberl / Regie: Christiane Klenz
Hunderttausende Menschen in Deutschland sind süchtig nach Glücksspielen. Viele ruinieren sich früher oder später finanziell, familiäre oder freundschaftliche Bindungen zerbrechen daran und schließlich auch die Betroffenen selbst. Die meisten von ihnen verbringen ihre Zeit vor Geldspielautomaten, in Casinos oder in Wettbüros. Aber auch Online-Glücksspiele im Internet nehmen zu - Zocken von Zuhause erleichtert es, die Sucht zu vertuschen. Wann und warum kippt das Glück des Spielens zum Unglück der Sucht? Wie unterscheidet sich Glücksspielsucht von anderen Süchten? Und was heißt es eigentlich zu "spielen"? Was uns so selbstverständlich erscheint nicht nur für das Kindesalter, hat bei genauer Betrachtung vielerlei Bezüge: Das Spiel ist eine Art anthropologische Konstante: Es formt die menschliche Persönlichkeitsentwicklung, prägt die kulturelle Entwicklung der Menschheit und hat auch Denker und Literaten von jeher beschäftigt. Spielen ist so alt wie die Menschheit, die Spielsucht ebenso.

Droge Sport - Sucht mit Entzugserscheinungen
Autorin: Daniela Remus / Regie: Sabine Kienhöfer
Fitness und Gesundheit sind die Gründe, warum die meisten Menschen damit beginnen, regelmäßig Sport zu treiben. Immer häufiger beobachten jedoch Sportmediziner und Sportpsychologinnen, dass sich das regelmäßige Training bei Freizeitsportlern zu einem intensiven und zwanghaften Verhalten entwickelt. Sie sprechen sogar von Sportsucht, weil es bei einem Mangel an Bewegung, sei es durch Krankheit oder Arbeit zu regelrechten Entzugserscheinungen kommt: Dazu gehören Schlafstörungen, Gereiztheit und Depressionen. Die Forschenden betrachten diese ästhetische Arbeit am eigenen Körper deshalb kritisch, denn erste Studien zeigen, dass es dabei weniger um Gesundheit und Fitness geht, als um die Erfüllung von Körpernormen und um Identität.
Erstsendung 18. Juni 2021

Moderation: Gabi Gerlach
Redaktion: Bernhard Kastner

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