IQ - Wissenschaft und Forschung KI und Sport

KI und Sport
Wenn Fußball gläsern wird
Von Martin Schramm
Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.

Längst haben sich Firmen darauf spezialisiert, Fußballspiele datentechnisch regelrecht zu durchleuchten, u.a. durch optische Tracking-Systeme Positionsdaten zu erfassen: Wo ist wann welcher Spieler? Wo der Ball? Pro Spiel fallen so Millionen von Datenpunkten an. Daten, die interessant sind für Vereine und Sportinformatiker. KI-basierte Analysen sollen helfen Muster darin zu erkennen: Was sind erfolgreiche Angriffs-Formationen, Abwehr-Ketten und Balleroberungs-Prozesse? Wer sind die Sprint-stärksten Spieler? Wie torgefährlich ist eine Mannschaft? Informationen, die erfahrenen Trainern helfen können, Teams und deren Taktik zu optimieren. Doch wie verändert das den Fußball? Wird er dadurch zu einer Art "Rasenschach"? Entscheidet am Ende die bessere Software über Sieg und Niederlage und so auch über den kommerziellen Erfolg eines Vereins? Erzeugt die KI letztlich "gläserne Fußballspieler", deren Marktwert sie auch gleich bestimmt? Fühlt sich mancher Trainer durch KI-Analysen eher "gegängelt" und will insbesondere seinen Spielern gegenüber nicht den Eindruck erwecken, vom Computer "gesteuert" zu werden? Martin Schramm fragt in IQ, ob Big Data helfen kann, Fußball attraktiver zu machen - oder, ob der Sport dadurch seinen Reiz verliert.

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