Bayern 2

     

radioWissen Kurfürst Maximilian I. und Waldsassen

Statue von Kurfürt Maximilian I. von Bayern. | Bild: picture alliance / imageBROKER | Hans Lippert

Montag, 24.07.2023
09:05 bis 10:00 Uhr

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BAYERN 2

Maximilian I. von Bayern
Katholik, Kriegsherr, Kurfürst

Kloster Waldsassen
Die barocke Attraktion im Stiftland

Das Kalenderblatt
24.7.1981
1. World Games beginnen in Santa Clara, nichtolympische Disziplinen
Von Thomas Grasberger

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Maximilian I. von Bayern - Katholik, Kriegsherr, Kurfürst
Autorin: Steffi Illinger / Regie: Kirsten Böttcher
Er war ein Finanzgenie und begabter Politiker von europäischem Rang. Kurfürst Maximilian gehört zu den bedeutendsten Herrschern Bayerns: Er hat sein Land solange regiert wie kein anderer, schon deshalb konnte er es nachhaltig prägen. Er hat den gesamten Dreißigjährigen Krieg maßgeblich mitgestaltet: Als Führer der Liga stand er an der Spitze der katholischen, gegenreformatorischen Bewegung im Reich. Der überaus fromme Fürst, zu dessen Lebensführung mehrmals täglich Bußübungen und Messbesuche, sowie häufige Wallfahrten gehörten, legte auch als Regent Wert darauf, dass seine Untertanen einer strengen Religionsaufsicht unterworfen wurden. Seine ganz besondere Marienfrömmigkeit hat bis heute in Bayern Spuren hinterlassen. In den 30jährigen Krieg greift er auf der Seite des Kaisers ein - allerdings nicht ohne Eigennutz. Als Gegenleistung erhält er die Kurfürstenwürde für die bayerischen Wittelsbacher. Doch sein Land zahlt dafür einen hohen Preis. Mehrmals wird es vom Kriegsgegner verwüstet. Am Ende gehört er zu den treibenden Kräften, die darauf drängen, dass in Münster endlich ein Frieden ausgehandelt wird. Nach dem jahrzehntelangen Ringen ist er einer der wenigen, die Gewinn gemacht haben.
Erstsendung 7. Januar 2019

Kloster Waldsassen - die barocke Attraktion im Stiftland
Autor: Thomas Morawetz / Regie: Irene Schuck
Eine Idee, die in den Wald gesetzt wurde und über 900 Jahre lang immer wieder zu neuem Leben erwachte: das Kloster Waldsassen in der Oberpfalz. Seine Anfänge liegen im 12. Jahrhundert, als Mönche des Zisterzienserordens in der noch wenig besiedelten Waldlandschaft ein Kloster gründen. Während der nächsten Jahrhunderte erlebt das Kloster immer wieder ein dramatisches Auf und Ab. Nach einem ersten Aus während der Reformation wurde das Kloster in großer barocker Pracht neu errichtet. Bis heute sind die Stiftsbasilika und die berühmte Klosterbibliothek mit ihren lebensgroßen geschnitzten Holzfiguren der große Besuchermagnet im Stiftland. Auch die nahegelegene Rundkirche „Kappl“ ist ein Glanzstück aus der barocken Blütezeit des Klosters. Nach der Säkularisierung schien das Ende des Klosters gekommen. Doch dann kommt es wieder zu einem Neuanfang - dieses Mal als Frauenkloster. Heute ist das Kloster Waldsassen eine Abtei - von Zisterzienserinnen. Ihnen ist es erst vor wenigen Jahren gelungen, die alte barocke Pracht vor dem Verfall zu retten. Die Idee, die einst in den Wald gesetzt wurde, lebt weiter.

Moderation: Florian Kummert
Redaktion: Thomas Morawetz

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